Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Primordial
Album: How It Ends
Genre: Celtic Folk / Black Metal / Pagan Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 29.09.2023
Die Iren vom PRIMORDIAL veröffentlichten vor ein paar Monaten ihr zehntes Studioalbum „How It Ends„, was im inneren auch die Zahl Zehn als Titelanzahl hat, mit allen zusammen auf eine Gesamtspielzeit von 01:05:54 h kommt und etwas mehr als fünf Jahre nach „Exile Amongst the Ruins“ erschien.
„How It Ends“ ist wunderschön an hörendem, schwebende und klangliche Flugkurven durchdringen mich nebst des stimmlichen von A.A. Nemtheanga und gesamtheitlich versprüht der Song doch eine bedrückende und nachdenkliche Stimmung, die mich in den Bann zieht. Wie es begann, wie es endet.
„Ploughs to Rust, Swords to Dust“ steigt langsam drumtechnisch ein, die 6-Saiter gesellt sich dazu und der weitere Verlauf zögert ein wenig, aber wenn das Gesangliche mal tiefer kraftvoll, mal höher das Zepter übernimmt und schwingt, der sich mit Doublebass und in einem Rhythmus der zu vielem einlädt vorwärts bewegt, dann ist das schon im gesamten ein Ohrenschmaus. Rasiermesserscharfe und klare Gitarrenklänge beginnen bei „We Shall Not Serve“ und der nicht wie sein Vorgänger ein wenig braucht um aus sich herauszukommen, sondern gleich die Richtung anzeigt. Der Songs selbst wird getragen von der stimmlichen Präsenz und Vielfalt, aber auch wenn mal Stille diesbezüglich herrscht kann das Spielerische umgarnen, einfangen und mich auf meine ganz eigene Art träumen lassen, wobei wir hier keineswegs von einer Ballade sprechen.
„Traidisiúnta“ (traditionell) geht instrumental seiner Wege und keltisch klangliches bringt er hervor, „Pilgrimage to the World’s End“ gibt dem doomigen eine kleine Bühne und mit dem Gewicht geht es vorwärts, während man im gesamten wunderschön und mühelos dazu schweben kann, darf oder auch muss. Mit Bass, Gitarre und Drums geht es zu dritt ohne alles weitere anfänglich los und „Nothing New Under the Sun“ erscheint auf der Bühne. Mittlerweile wieder zu viert wird die Spielweise, die präsent und markant aufstampft beibehalten, um dann auch mal aus dieser auszubrechen, das Tempo zu forcieren, den Rhythmus und das Vokalistische breitgefächert darzubieten. Ein wieder starker Song, der im Abgang noch nachwirkt.
„Call to Cernunnos“ reitet anders auf einer Folkwelle mit leichtem Hall und Epik, „All Against All“ ist energiegeladen, lädt zum rhythmischen mitmachen ein, hinterlässt boshaft gesangliche Spuren im Glenariff Forest Park und wird zeitweise von gesanglichen Momenten getragen wie ein Didgeridoo. „Death Holy Death“ geht schwer und doomlastig waagerecht seinen Weg, eingefasst in wunderschönen und ab und zu sehnsüchtig schwebend und wehmütigen Momenten, „Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is an Orphan“ entfacht ein alleiniges 6-Saier Feuer, wird dann von den anderen eingefangen und zusammen zelebrieren sie ausdrucksstarke Augenblicke für die Ohren. Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 How It Ends 07:50
2 Ploughs to Rust, Swords to Dust 07:35
3 We Shall Not Serve 07:18
4 Traidisiúnta 02:12 instrumental
5 Pilgrimage to the World’s End 07:07
6 Nothing New Under the Sun 07:11
7 Call to Cernunnos 05:59
8 All Against All 08:48
9 Death Holy Death 05:40
10 Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is an Orphan 06:14
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