Geschrieben von: Susanne Kneisel
Band: Profeci
Album: Ubóstwo
Genre: Black Metal
Plattenlabel: Godz ov War Productions
Veröffentlichung: 12.05.2023
Mein Wunsch nach einem nächsten Longplayer, den ich bei meinem Review von „Matecznik“ (2020) geäußert habe, läuft mir gerade eiskalt durch die Gehörgänge. Das ungewöhnliche Cover für ein Black Metal Album, einzig und allein ein kunstvolles Gemälde, lässt viele Wahrnehmungen und unterschiedliche Interpretationen zu.
Hört man jedoch die sechs Tracks dazu verschmilzt alles das zu einer Einheit. Black Metal, so düster und auch mal aggressiv und wehmütig, vermischt mit Klängen, die an Klagelieder oder sogar Volksweisen erinnern. Dieser Stilmix ist auch für „Ubóstwo“ wieder bezeichnend und wo Profeci draufsteht, ist auch Profeci drin. Dem Cover entsprechend befinde ich mich in einer kalten dunklen Kathedrale und gebe mich voll einer etwas über dreißig Minuten langen anklagenden schwarzen Messe hin, die voller Leidenschaft zelebriert wird.
Mir gefällt dieser eigenwillige Stil, der nicht mal soeben „by the way“ gehört werden sollte. Vor ein paar Tagen habe ich noch die „Cathédral Notre Dame de Strasbourg“ besucht und am Ende des Albums angekommen bin ich der Meinung, es wäre die perfekte Location, um dieses Album zu würdigen und ihm den entsprechenden Rahmen zu geben.
8,5 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Stare Stworzenia
02 Jaskinie
03 Jednoÿå Wieloÿci
04 Gêód
05 Bez Niej Byêbym Niczym
06 Dytyramb
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