Prometheus – Consumend in flames

© Prometheus

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Prometheus
Album: Consumend in flames
Plattenfirma: Katoptron IX Records
Veröffentlichung: 18.04.2017

Prometheus war in der griechischen Mythologie ein Titan, der sich mit Zeus anlegte und dafür festgekettet wurde und nach langen Qualen aber wieder begnadigt. Zudem galt er (gemäß Mythologie) als Lichtbringer und Mitschöpfer der ersten Menschen.

Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass sich (Metal) Bands nach Gottwesen o.ä. benennen. Und Prometheus scheint da in der Gunst der Bands ziemlich weit vorne zu stehen. Es gab bisher einige Bands mit diesem Namen, aktuell findet man drei Stück. Einmal aus Spanien, den USA und eben jene PROMETHEUS aus Griechenland.

Leider findet man nicht viel Informationen zur Band, abgesehen vom Facebook Auftritt. Bisher gab es wohl zwei oder drei Demos. Die nun vorliegende Scheibe CONSUMEND IN FLAMES stellt also deren Debüt Album dar. In den acht Songs wird geknüppelt, geschrubbt und geschrien was Black und Death Metal so hergeben. Langsam ist zumindest nicht deren Motto.

„THE DISGUSTING TONGUES“ geht schon gleich böse los. Black Metal vom feinsten, sogar Keyboards ertönen im Refrain und erinnern an „Dimmu Borgir“ zu Zeiten von „Spiritual Black Dimensions“.

„HAND OF WAR“ ist nicht weniger fordernd. Die Drums donnern nur so aus den Boxen, Sänger Aggelos klingt noch aggressiver als zuvor und die Gitarren schneiden sich ins Gehör. Nach drei Minuten wird dann mal das Gas kurz weggenommen um zu verschnaufen aber der Endspurt kommt umso heftiger.

„SETH“ bringt dann mal wirklich Ruhe rein. Fast arabisch klingt das akustische Gitarrenspiel, begleitet von sanften Chören und sphärischen Melodien. Meditationsmusik könnte man fast meinen.

„VULTURE ALL BLACK“, mit fast neuneinhalb Minuten der längste Song, geht gleich wieder in die Vollen. Hier ist eine gute Portion Death Metal mit dabei, was die Sache aber bestimmt nicht harmloser macht. Ein abwechslungsreiches Stück. Mein Lieblingssong auf dem Album.

„PROMETHEUS RISING“ erinnert mich immer wieder an „Behemoth“. Tiefschwarzer Death Metal der einem versucht die Luft zu nehmen. Und natürlich ist auch hier das Tempo permanent hoch.

„HATES WORN“ könnte man als den Song bezeichnen, der am meisten „rockt“. Zwar gibt es auch hier die Vollgasattacken, diese werden aber immer wieder kurzweilig unterbrochen. Und gegen Ende gibt es sogar ein kleines, feines Gitarrensolo.

„CONSUMEND IN FLAMES“, der Titeltrack, reiht sich nahtlos in die Riege der knüppelharten Songs mit ein. Und man könnte meinen, Drummer Nodens versucht zwischendurch einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. Starkes Stück am Schluss.

Als letzten Song der Platte gibt es HAND OF WAR noch mal in der Instrumental Version. Ob es die gebraucht hätte muss jeder für sich entscheiden. Mit Gesang finde ich es „böser“

Fazit: Ein gutes Debüt das erst im dritten Anlauf zu Gefallen wusste. Sicherlich nichts neues in der extremen Metal Welt. Aber was hier präsentiert wird hat Hand und Fuss und macht durchaus Spaß. Und nach einer miesen Woche auf der Arbeit genau das Richtige um wieder runter zu kommen 😉

Trackliste:

1 – The disgusting tongues
2 – Hand of war
3 – Seth (Instrumenatal)
4 – Vulture all black
5 – Prometheus rising
6 – Hates worn
7 – Consumend in flames
8 – Hand of war (Instrumantal)

Line-Up:
Aggelos –  Gesang
Esophis – Gitarre, Bass
Nodens – Schlagzeug

Weitere Infos:
https://www.facebook.com/Prometheus-470099489729898/
https://www.facebook.com/katoptron.ix/
https://youtu.be/Im0TEjJFUOg

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.