Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Purpendicular
Album: Venus to Volcanus
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 12. Mai 2017
Coverbands gibt es wie Sand am Meer. Jede Band, die es geschafft hat, sich an die Spitze zu spielen wird unweigerlich gecovert.
Dann gibt es noch die Tribute Bands; im Grunde nichts anders, als Coverbands.
Für beide Spezies gilt: viele Bands sind ganz nett, andere echt gut, manche aber eher überflüssig…
Wenn es aber darum geht, die GANZ GROßEN zu covern, wird es haarig und grenzt nicht selten an „Gotteslästerung“.
Im Fall von Purpendicular verhält es sich etwas anders: die Band, die unschwer zu erkennen, Deep Purple Tribut zollt, versteht sich alles andere, als lediglich eine Coverband zu sein.
Purpendicular haben eigene Songs am Start, die durchaus aus der Feder der großen Vorbilder stammen könnten.
Dazu kommt – einem Ritterschlag gleichzusetzten – dass Drummer Ian Paice nicht nur auf der CD zu hören ist, sondern auch mit der Band auf Tour geht. Somit verleiht er Purpendicular die uneingeschränkte Berechtigung für ihr Wirken.
Songs wie „The Bullet“, „Evil Tongue“ oder „We Both Go Down” kommen total tight aus den Boxen und lassen mich gedanklich in die Zeiten zurückreisen, als „in Rock“ und „Fireball“ meine Begeisterung für Deep Purple entfachte.
Stilistisch bewegt sich „Venus to Volcanus“ in der Frühphase der DP Mark II Besetzung.
Sänger und Bandgründer Robby Thomas Walsh ist stimmlich recht nahe an Gillan und macht die Songs zu etwas Besonderem.
„Venus to Volcanus“ ist eine interessante Geschichte geworden und jedem zu empfehlen, der auf den ursprünglichen Deep Purple Sound steht.
Aber bitte nicht vergessen: trotz der Qualitäten von Purpendicular sind und bleiben Deep Purple einzigartig!
Tracklist:
- Bullet
- Moving
- I can’t win them all
- Absence
- Wonderful
- End of pain
- We both go down
- Evil Tongue
- Troubleman
- Earth Sand
- No rest
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