Pussy Sisster – Here Are The Pussys

© Pussy Sisster

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Pussy Sisster
Album: Here Are The Pussys
Genre: Glam/Sleaze Rock
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 10.05.2024

Auch wenn die bekanntesten Sleaze Rock Bands gefühlt zumeist aus Skandinavien (insbesondere Schweden) zu kommen scheinen, gibt es immer wieder Formationen außerhalb Nordeuropas, die in diese Phalanx einzudringen gedenken. So auch die aus Baden-Württemberg stammenden PUSSY SISSTER, die seit mehr als zwanzig Jahren existieren und sich nun, neun Jahre nach ihrer letzten Scheibe sowie Corona- und Babypause-bedingter Auszeit, mit neuem Album zurückmelden.

Wer von sich behaupten kann, bereits in legendären Clubs wie dem Viper Room oder Whiskey A Go Go aufgetreten zu sein oder beispielsweise mit Helloween oder Billy Idol auf Tour war, der muss schon was auf dem Kasten haben. Mit Blick auf „Here Are The Pussys“ gibt es grundsätzlich auch nicht viele Argumente, die dagegensprechen. Irgendwo in der Schnittmenge von Bands wie The Cruel Intentions, Steel Panther oder Crashdiet liefert das Quintett zwar nicht unbedingt einen innovativen Geistesblitz ab, aber Spaß kann man mit der Mucke der Miezen schon haben.

Die zehn Songs bewegen sich größtenteils zwischen gefälligem Midtempo Rocker und etwas dynamischeren Nummern, lediglich bei den beiden Balladen „Song For Mum And Dad“ und „Humanity“ lässt man es geruhsamer angehen. Handwerklich ist das dem Genre entsprechend gut gemacht und mit hörbarer Spielfreude umgesetzt. Mit „On The Run“, „Circus Of The Dark“ und „Brotherhood“ hat man die mitreißendsten Tracks geschickt über die Tracklist verteilt, die Entscheidung beide Balladen sehr nah beieinander zu platzieren halte ich hingegen für nicht unbedingt glücklich.

Was mir zudem ein klein wenig abgeht ist das gewisse Etwas bei einem Teil der Songs. Nicht falsch verstehen, die Tracks sind wahrlich nicht schlecht und rocken auch ordentlich, aber wenn ich „Here Are The Pussys“ mit den letzten Outputs der erwähnten Referenzen vergleiche, so ist/war die Hitdichte bei diesen Alben doch merklich höher.

Dennoch sollten sich Genre Jünger hiervon nicht abschrecken lassen und einen Erwerb von „Here Are The Pussys“ ernsthaft in Betracht ziehen, zumal das Ganze insbesondere Live abgehen dürfte wie Schmidts Pusssy…äh, Katze.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. On The Run
  2. Love Is Gone
  3. Here Are The Pussys
  4. Girls In Bed
  5. Black Sheep (Of The Family)
  6. Circus Of The Dark
  7. Song For Mum And Dad
  8. World Of Tomorrow
  9. Humanity
  10. Brotherhood

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Video zu „Brotherhood“ (ab 18!)

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