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Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.
Wir vom Hellfire bemühen uns, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Im letzten Jahr haben sich die Koblenzer Pyracanda wieder zusammengetan, um ein paar Gigs zu spielen und ihren Fans zu zeigen, dass wieder mit ihnen zu rechnen ist.
Bassist Dieter Wittbecker ließ uns hinter die Kulissen schauen.
HF: Dieter, Pyracanda erleben gerade ihren zweiten Frühling. Am 08.02.2020 gabs ein Reunion Konzert im JUZ Andernach, und wenn Corona nicht gewesen wäre, hättet Ihr ungebremst durchstarten können. Dennoch habt Ihr 2020 mehr Konzerte spielen können, als die meisten anderen Bands.
Lass uns mal teilhaben, wie 2020 für Euch gelaufen ist und wann es mit den Vorbereitungen zur Reunion begonnen hat.
Dieter: Begonnen hat alles bereits vor ein paar Jahren, als unsere Alben ge-remastert auf Spotify, Deezer, Apple Musik, Amazon und all den ganzen modernen Zaubermedien rauskamen.
Das war mehr oder weniger nur so aus Spaß, denn die Band gab es ja nicht mehr. Bis wir auf einmal registrierten, dass diese alten Scheiben sehr oft geklickt wurden. Das war schon das erste „Aha, was geht denn da ab?“
Dann kam Ralph Hubert und fragte, ob er unser zweites Album „Thorns“ als Re-Release in der Ukraine und in Russland auf den Markt bringen darf. Wir haben zwar gesagt „Klar, mach doch.“, uns aber wieder gedacht „Aha, was geht denn da ab?“.
Und dann war da Yadi, der fleißige Manager einer Merchandise Firma aus Südostasien, der nachfragte, ob er das Cover der „Two Sides of a Coin“ auf Shirts und Longsleeves machen und verkaufen darf. „Ja klar, mach!“ „… Aha …?!“
Und dann kam Matt von Divebomb Records USA und sagte, dass er gerne die „Two Sides of a Coin“ ge-remastert komplett neu auflegen wolle. Mit unveröffentlichten Bonus Tracks, einem Interview im Booklet und alles richtig fett und so. Da sagte ich dann endlich zu den Jungs, inspiriert durch meine Gabe blitzschnell Dinge zu kombinieren (hahaha) „Leute, ich weiß nicht so genau, aber ich glaube da ist was im Busch.“
… die Scheibe ist bereits heute schon lange wieder ausverkauft.
Ja, und auch wenn es Pyracanda zu dem Zeitpunkt nicht mehr gab, so waren wir trotzdem Kumpels. Wir haben uns alle regelmäßig in unserer Heimatstadt Koblenz getroffen, eins, zwei, elf, zwölf Bierchen gefunden und viel gelacht. Alle zusammen. Sven, Hansi, Dennis, Elmar, Patrick und der Wittbecker.
Und dann haben 2019 Patrick und ich irgendwann bei einem Abendessen in Bendorf – das liegt am Rhein in der Nähe von Koblenz – die Jungs gefragt „2020 – Lust auf Pyracanda Shows?“
Dann haben wir geprobt … Tja … und nochmal und noch einmal und … und dann war es auf einmal geil und wir haben gesagt „Ok – Reunion Show muss zu Hause sein und dann ab dafür.“
Und es war so viel geplant. So viel. Und wir spielten die Reunion Show und es fühle sich an wie früher uns wir freuten uns auf das, was da kommen soll und dann, ja dann kam Corona, das A-loch. Coitus Interrupts. Wir haben dann 2020 noch zwei Corona-Konzerte gespielt. Ich glaube nur dreihundert Leute, sitzend an Bierbänken.
Klar, tolle Bühnen, prima Festivals, geiles Wetter aber dann siehst du die Heavy Metal Fans, die ansonsten durch die Gegend fliegen, da unten auf ihrer Bierbank sitzen, die Beine und Arme zucken, die Köpfe gehen auf und ab aber jeder schaut dich mit schmerzverzerrtem Blick an, als wolle er sagen „Lass mich frei, lass mich austoben, das ist doch ein Heavy Metal Konzert. Es war halt nicht dasselbe. Nicht für uns und nicht für die Fans.
HF: Im Zusammenhang mit der Frage nach der Reunion…. Ihr habt ja das große Glück gehabt, dass Ihr drei Mitglieder aus der ursprünglichen Besetzung dabeihabt. Und ich glaube, Patrick (Grün, dr) ist auch schon sehr früh an Bord gewesen. Wie kam die aktuelle Besetzung zu Stande, und was ist mit Sven Fischer (g) und Elmar Gehenzig (dr) passiert?
Dieter: Ja, Patrick Grün ist ein Pyracanda-Urgestein. Er kam mit siebzehn Jahren zu Pyracanda, als Elmar nach dem zweiten Album die Band verlies. Wir haben ein lustiges Schlagzeuger-Casting gemacht.
Viele verdammt gute und erfahrene Drummer dagehabt, und dann habe ich auf einen guten Tipp hin, Patrick Backstage bei seiner alten Band besucht. Er war gleich Feuer und Flamme, kam in unseren Proberaum und spielte allen den Arsch ab. Sensationell. Mit siebzehn. Leck mich quer, war der geil.
Zum zweiten Teil der Frage. Elmar und Sven. Bei Elmar war ja klar, dass er nicht mehr will. Er hat sich dann aber auf der Reunions Show für einen Titel hinter Patricks Drumset gesetzt und gezeigt, dass er das auch noch draufhat. Ist aber auch ein krass guter Typ.
Sven hat leider einfach keine Zeit. Er hat auch nach seiner Zeit bei Rage und Sub7even immer noch so viel Musik um die Ohren. Das geht einfach nicht. Daraufhin hat Patrick einfach Denis, einen seiner Caliban-Kollegen mitgebracht. Was für ein fantastischer Musiker und was für ein geiler Typ. Denis ist aus der Band heute nicht mehr wegzudenken. Das hat gleich alles gepasst.
HF: Blickt man auf Eure Anfangszeit, dann könnt Ihr vielen jungen Fans bestimmt ne Menge Anekdoten erzählen. Alleine die Zusammenarbeit mit Charly Rinne von Eurem ersten Label NNR – No Remorse Records und dann die Veröffentlichung des 2. Albums „Thorns“ bei Ralph Huberts Aaarrg Records/Major Records müsste die eine oder andere wissenswerte Story hervorbringen. Erzähl mal, was damals so abgelaufen ist.
Dieter: Alles? Nein ich erzähle bestimmt nicht alles (hahaha). Aber es war schon eine tolle Zeit. Wir waren ja jung und haben halt wegen diesem Demo unterschiedlichste Plattenvertragsangebote bekommen. Das war schon verrückt. Wir waren ja ganz normale Jungs und wir merkten auf einmal, dass all diese Leute bereit waren, in uns und unsere Musik Geld zu stecken. In uns. Das war schon ganz schön aufregend für uns.
Ja klar, und dann war da Charly Rinne. Der Mann, der Blind Guardian macht und Grinder. Wir wurden in ein tolles Studio geschickt und es wurde alles bezahlt. Das hat schon Eindruck auf uns gemacht.
Und ja, Ralph Hubert mit Aaarrg Records/Major Records. Das war auch so eine Nummer. Das war ja nicht irgendjemand. Das war der Bassmann und Mastermind von Mekong Delta. Logisch ist so etwas für junge Leute total aufregend.
HF: Auf Eurem Debüt „Two Sides Of A Coin” habt Ihr noch durch eine andere Sache, als Eure Musik auf Euch aufmerksam gemacht: Im Booklet war zu lesen: „Pyracanda uses Condoms, because they don’t want tob e infected“. Damals ging das Gerücht um, Ihr hättet sogar einen Deal mit „Blausiegel“ (für alle, die es verpasst haben: Blausiegel ist ein Kondom(hersteller) JS)gehabt. Wahrheit oder Ente? Und weiter gefragt, wer ist auf die Idee gekommen, dass mit zu promoten? 1990 war das alles andere als normal.
Dieter: Ja, wir hatten wirklich einen Vertrag mit Blausiegel. Das stimmt. Der Grund dafür waren aber weniger der junge Trieb des Testosterons, sondern einfach die Tatsache, dass Aids in dieser Zeit gerade richtig groß und gefährlich war und wir deshalb den Titel „Don’t Get Infected“ geschrieben haben. Blausiegel fanden das super und haben uns mit Kondomen eingedeckt. Meist haben wir diese aber von der Bühne in die Fans geworfen. Wie gesagt, es war eine wirklich gefährliche Sache damals. Das Album „Two sides of a Coin“ stand dann lange in einer Vitrine ausgestellt im Headquarter von Blausiegel. Sehr lustig.
HF: Allein durch Facebook erfährt jeder, der sich für die Band interessiert, dass bei Euch zurzeit eine Menge abgeht. Die alten Alben werden neu veröffentlicht und auch als Vinyl angeboten. Merchandise scheint auch gut zu laufen…..
Wenn man nicht mit dem Klammerbeutel gepudert ist, ahnt man doch, dass da in Kürze offensichtlich noch mehr kommen wird. Konkret gefragt: was ist mit einer neuen Platte respektive neuen Songs? Wie sieht Eure Live Planung aus, besonders jetzt, wo wir uns langsam aber sicher in Richtung Herdenimmunität bewegen und tatsächlich in der zweiten Jahreshälfte wieder Konzerte konkret geplant werden?
Dieter: Zuerst die Antwort bezüglich der Live Konzerte. Ja, es geht langsam wieder los. Wir werden nach derzeitiger Planung im Juli auf dem HOA, dem Headbangers Open Air in Brande spielen und im November das Rager Elite Festival in Hamm headlinen.
Die durch Corona ausgefallenen Festivals werden größtenteils dann hoffentlich 2022 nachgeholt. Aktuell sprechen wir sogar mit Veranstaltern sogar schon über Shows in Spanien und Japan. Es muss ja irgendwann auch wieder weiter gehen.
Bezüglich einer neuen Platte. Ja, wir planen das. Aber Corona hat uns diesbezüglich echt ausgebremst. Wir sind noch vom alten Schlag. Bei uns entstehen die Stücke noch mit der Band im Proberaum. Einer kommt an mit einer Idee und wir komponieren dann gemeinsam so lange, bis der Titel steht. Das kann länger dauern oder ganz schnell gehen. Weiß man nie.
Ich dudelte irgendwann auf meinem Bass während der Probe rum und Dennis sagte „Mach mal weiter, das ist geil. Und am Ende der Probe stand auf einmal „Dragons Cult“. Dennis ist eh unsere Riff-Maschine. Sensationell, was aus dem Kerl von seinem Gefühl in seine Finger geschickt auf das Griffbrett zaubert.
Doch leider durften wir wegen Corona nicht proben. Aber ja – wir arbeiten an neuer Musik und es wird bestimmt bald was Neues von Pyracanda auf die Ohren geben.
Hellfire‘s Quick 5 interviews try to give lot of info within narrow frame of five questions and five answers. Sometimes can happen, that one question consists of two or three.
It’s up to musicians to answer short, longer or excessively.
Last year, Koblenz-based band Pyracanda got back together to play a few gigs and show their fans that they are once again a force to be reckoned with.
Bassist Dieter Wittbecker let us take a look behind the scenes.
HF: Dieter, Pyracanda are experiencing their second spring. On 08.02.2020 there was a reunion concert at the JUZ Andernach, and if Corona hadn’t been there, you could have taken off unchecked. Nevertheless, you were able to play more concerts in 2020 than most other bands.
Let us know how 2020 went for you and when the preparations for the reunion started.
Dieter: It all started a few years ago when our albums came out remastered on Spotify, Deezer, Apple Music, Amazon and all the modern magic media.
That was more or less just for fun, because the band didn’t exist anymore. Until we suddenly registered that these old discs were clicked very often. That was already the first „Aha, what’s going on there?“
Then Ralph Hubert came and asked if he could release our second album „Thorns“ as a re-release in Ukraine and Russia. We said „Sure, go ahead“, but again thought „Aha, what’s going on?“.
And then there was Yadi, the hardworking manager of a merchandise company from Southeast Asia, who asked if he could make and sell the cover of „Two Sides of a Coin“ on shirts and longsleeves. „Yeah sure, go for it!“ „… Aha …?!“
And then Matt from Divebomb Records USA came and said that he would like to re-release the „Two Sides of a Coin“ completely remastered. With unreleased bonus tracks, an interview in the booklet and everything really fat and stuff. That’s when I finally said to the guys, inspired by my gift for combining things at lightning speed (hahaha) „Guys, I don’t really know, but I think there’s something up.“
… the disc is already long sold out again today.
Yeah, and even though Pyracanda didn’t exist anymore at that point, we were still buddies. We all met regularly in our hometown Koblenz, found one, two, eleven, twelve beers and laughed a lot. All together. Sven, Hansi, Dennis, Elmar, Patrick and the Wittbecker.
And then in 2019 Patrick and I asked the guys at a dinner in Bendorf – which is on the Rhine near Koblenz – „2020 – want to do Pyracanda shows?“
Then we rehearsed … Well … and again and again and … and then all of a sudden it was awesome and we said „Ok – reunion show has to be at home and then off for it.“
And there was so much planned. So much. And we played the reunion show and it felt like the old days and we were looking forward to what was to come and then, yeah then Corona came, the a-hole. Coitus Interrupts. We then played two more Corona concerts in 2020. I think only three hundred people, sitting at beer benches.
Sure, great stages, great festivals, great weather, but then you see the heavy metal fans, who otherwise fly around, sitting down there on their beer benches, legs and arms twitching, heads going up and down, but everyone looking at you with a pain-distorted look, as if to say „Let me go free, let me let off steam, this is a heavy metal concert. It just wasn’t the same. Not for us and not for the fans.
HF: In connection with the question about the reunion…. You guys have been very fortunate to have three members from the original lineup. And I think Patrick (Grün, dr) was also on board very early on. How did the current line-up come about, and what happened to Sven Fischer (g) and Elmar Gehenzig (dr)?
Dieter: Yes, Patrick Grün is a Pyracanda veteran. He joined Pyracanda when he was seventeen, when Elmar left the band after the second album. We did a funny drummer casting.
A lot of damn good and experienced drummers were there, and then on a good tip, I visited Patrick backstage at his old band. He was on fire right away, came to our rehearsal room and played his ass off. Sensational. With seventeen. Fuck me, he was cool.
To the second part of the question. Elmar and Sven. With Elmar it was clear that he didn’t want to do it anymore. But he sat behind Patrick’s drumset for one song at the Reunions show and showed that he can still do it. But he’s also a really good guy.
Unfortunately Sven just doesn’t have the time. He still has so much music around his ears after his time with Rage and Sub7even. That’s just not possible. So Patrick simply brought Denis, one of his Caliban colleagues. What a fantastic musician and what an awesome guy. Denis is an integral part of the band today. Everything fit right away.
HF: Looking back to your early days, you can tell a lot of anecdotes to many young fans. Alone the collaboration with Charly Rinne from your first label NNR – No Remorse Records and then the release of the 2nd album „Thorns“ on Ralph Hubert’s Aaarrg Records/Major Records should bring up one or two stories worth knowing. Tell us what happened back then.
Dieter: Everything? No, I’m certainly not telling you everything (hahaha). But it was a great time. We were young and just because of this demo we got different record contract offers. That was already crazy. We were just normal guys and we suddenly realized that all these people were willing to put money into us and our music. Into us. That was pretty exciting for us.
Yeah sure, and then there was Charly Rinne. The guy who does Blind Guardian and Grinder. We were sent to a great studio and it was all paid for. That already made an impression on us.
And yeah, Ralph Hubert with Aaarrg Records/Major Records. That was another one of those things. That wasn’t just anybody. That was the bass man and mastermind of Mekong Delta. Of course, something like that is totally exciting for young people.
HF: On your debut „Two Sides Of A Coin“ you attracted attention by another thing than your music: In the booklet you could read: „Pyracanda uses Condoms, because they don’t want to be infected“. At that time there was a rumor that you even had a deal with „Blausiegel“ (for all those who missed it: Blausiegel is a condom (manufacturer) JS). Truth or duck? And further asked, who came up with the idea to co-promote that? In 1990, this was anything but normal.
Dieter: Yes, we really had a contract with Blausiegel. That’s right. But the reason for that was not so much the young drive of testosterone, but simply the fact that AIDS was just really big and dangerous at that time and that’s why we wrote the title „Don’t Get Infected“. Blausiegel thought that was great and stocked us up with condoms. But mostly we threw them off the stage into the fans. As I said, it was a really dangerous thing back then. The album „Two sides of a Coin“ was displayed in a showcase at the Blausiegel headquarters for a long time. Very funny.
HF: Through Facebook alone, everyone who is interested in the band learns that you have a lot going on at the moment. The old albums are being re-released and also offered as vinyl. Merchandise also seems to be doing well…..
If you’re not a stick-in-the-mud, you can guess that there’s obviously more to come in the near future. Concretely asked: what about a new record respectively new songs? How does your live planning look like, especially now that we are slowly but surely moving towards herd immunity and actually in the second half of the year concerts are planned again concretely?
Dieter: First the answer regarding the live concerts. Yes, it’s slowly starting again. According to current planning we will play in July at the HOA, the Headbangers Open Air in Brande and in November we will headline the Rager Elite Festival in Hamm.
The festivals that were cancelled due to Corona will hopefully be made up for in 2022. Currently we are even talking to promoters about shows in Spain and Japan. It has to go on again sometime.
Regarding a new record. Yes, we are planning that. But Corona has really slowed us down in that regard. We are still from the old school. We still write the songs with the band in the rehearsal room. One of us comes up with an idea and we compose together until the title is written. That can take longer or go really fast. You never know.
At one point I was playing my bass during rehearsal and Dennis said, „Go ahead, that’s cool. And at the end of the rehearsal it was suddenly „Dragons Cult“. Dennis is our riff machine anyway. Sensational, what the guy conjures from his feeling in his fingers skillfully on the fretboard.
But unfortunately we were not allowed to rehearse because of Corona. But yes – we are working on new music and there will definitely be something new from Pyracanda to your ears soon.
Interview: Jörg Schnebele
Interview: Jörg Schnebele
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/pyracanda90