© Rainbows Are Free
Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Rainbows Are Free
Album: Silver and Gold
Genre: Heavy Psych
Plattenfirma: Ripple Music
Veröffentlichung: 07.03.2025
Wenn es eine Band gibt, die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe, die über allen anderen neu kennen gelernten Bands steht, dann sind es Rainbows Are Free. Das Kollektiv aus Oklahoma schreibt Songs mit einer Dramaturgie, die Dich — je nach Naturell — in höchste Höhen beflügeln oder Dir den Angstschweiß auf die Stirn treiben kann. Genau mein Ding also.
Songwriterisch zieht die Band auf ihrem mittlerweile vierten Alben wiederum alle Register: Wie sich der Stücke der Band aufbauen, bevor sie einem überwältigen, in die Höhe katapultieren („Running with a Friend of the Devil“) oder runterreißen („Sleep“), das ist schon erstaunlich — sowas machen muss sehr wenige Bands mit mir.
Soll heißen: Rainbows Are Free sind in der Lage, mir musikalische Maximal-Erlebnisse zu besorgen. Damit gehören sie zum Kreise meiner Lieblingsbands. und an Lieblingsbands hat man gewisse Erwartungen, auch an den Sound. Tja, und diesbezüglich hat „Silver and Gold“ leider noch nicht einmal Bronze verdient.
Das Album klingt leider so, als hätte man den Sound für eine Noise-Rock-Band designt. Insbesondere das Schlagzeug, aber auch die Gitarren, sind meinem Hörempfinden nach reichlich übersteuert. Und zwar so übersteuert, dass sich spätestens in der zweiten Hälfte Ermüdungserscheinungen einstellen.
Das ist generell schade. Und es ist in Anbetracht des großartigen Songwritings doppelt schade. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Dieses Album hat eigentlich deutlich mehr als 7 von 10 Hellfire-Punkten verdient, der Sound hingegen deutlich weniger. Und deshalb bleibt es dabei: 7 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 Your Girl 04:34
02 Runnin‘ With A Friend of the Devil 04:53
03 Solar Flare 05:43
04 Sleep 04:34
05 Hide 04:18
06 The Light 04:38
07 Dirty 02:36
08 Fadeaway 04:53
09 The Gift 03:45
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