Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Raining Nails
Album: Human Deeds
Genre: Melodic / Heavy Metal
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 27.10.2023
So Rockers, wir gehen wiederholt über die Alpen ins schöne Urlaubsland Italien. Aber nicht um uns an den Strand zu legen, vielmehr um rockige Töne der neuen Formation „Raining Nails“ zu lauschen. 2016 vom Bassisten Massimiliane gegründet, stießen Giacomo Paradiso (g), und Mattio Rubino (dr) hinzu. Auf der Suche nach einer aggressiven Voice war die Wahl auf Marika Vanni gefallen. Alle Musiker haben eine rockige Vergangenheit, und sind somit keine unbekannten mehr auf dem „Stiefel“.
Nach der Unterzeichnung bei Rockshots Records haben sie aus dem aktuellen Album vorab zwei Singles dem Metal Markt zugänglich gemacht. „Anthem“ und „Every Angel Has Its Demon“. Was wir auf der Scheibe geboten bekommen, wollen wir heute einer Prüfung unterziehen.
Mit 10 Tracks versucht uns die italienische Formation in ihren Bann zu ziehen. „A New Way To Walk On“ möchte die Richtung angeben, der wir folgen sollen. Durchaus hörenswerte Riffs, ein Solo und dumpfe Drum beherrschen die vier Minuten.
„Chained“ als Folgetitel ist zwar aggressiver und auch härter, kann mich aber nur bedingt „in Ketten legen“. Sollte es stimmen, dass jeder Engel seinen Dämon beherbergt, dann kommt es hier nur schwer zur Geltung. Da hilft auch das sehr gelungene Solo in Battle Manier zwischen Gitarre und den Drums nicht darüber hinweg.
Die „Queen Of Thorns“ macht zwar laut Dampf, aber die „voce“ geht für meine Begriffe unter. Die Rhythmik mit Tempi Wechsel rettet den Song. Instrumental wäre der Track der Bringer.
„Headcrusher“ kommt sehr dynamisch, und melodisch. Aber auch hier geht die Stimme den „zweiten Weg“. Die magische Battle zwischen Drums und Gitarre allerdings ein Highlight.
Wie es der Titel schon sagt, mit „Close To You“ gibt man uns eine Ballade nach vorangegangen harter Rhythmen. Feuerzeuge in die Höhe, seine „Liebste“ in den Arm nehmen, und sich den Klängen hingeben.
Was danach in den vier Tracks folgt sind aggressive Töne, ballernde Drums, sehr coole Soli. Allein die Riffs sind es wert unseren Ohren zugeführt zu werden. Dabei ist „Rage Of Justice“ besonders hervorzuheben.
Fazit: Man weiß ja nie was einen so erwartet. Gemäß dem Titel, „Not Strong Enough“ befinde ich die Stimme von Marika für die Gangart als nicht geeignet. Zu dünn, kraftlos und nicht ausdrucksstark genug. Dagegen sind die Rhythmen unerwartet gut, dynamisch und mit einer gewissen Sprengkraft. Allein diese Attribute retten die Scheibe. Da kann ich nur sagen: bravi ragazzi!!! Mehr als 7.5 von 10 Hellfire Punkten kann ich leider nicht geben.
Tracklist:
01 A New Way To Walk On
02 Changed
03 Every Angel Has Its Demon
04 Queen Of Thorns
05 Headcrusher
06 Close To You
07 Not Strong Enough
08 Anthem
09 Refuge
10 Rage Of Justice
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