RAM – The Throne Within

© RAM

 

Geschrieben von Oliver Heberling
Artist
: RAM
Album: The Throne Within
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 13. September 2019

 

Man sollte es kaum glauben, doch RAM blicken mittlerweile auf erstaunliche 20 Jahre Bandgeschichte zurück. Dabei klingen die Schweden auf ihrem sechsten Werk THE THRONE WITHIN frisch wie immer. Frisch wie ein New Wave of Traditional Heavy Metal-Newcomer.

Gegenüber dem Vorgänger Rod klingt alles ein wenig kerniger, dreckiger, räudiger. Der Judas Priest-Faktor ist allerdings immer noch hoch, wenn er auch merklich abnimmt. Während die zweite Hälfte des Vorläufers mit dem sechsteiligen „Ramrod the Destroyer“ ein Konzept verfolgte, reihen sich auf THE THRONE WITHIN die Songs wieder lyrisch unabhängig aneinander. 

Bereits das Gitarren-Opening von „Shadowwork“ ist absolut catchy und gibt den Weg für das Album sehr gut vor. Straight, nach vorne preschende Songs mit mitreißenden Hooks („Blades of Betrayal“), derbe Stampfer („Fang and Fur“), melodische Gesänge („Spirit Reaper“) und eine dramatische Ballade in der Fronter Oscar Carlquist den Verlust vieler Freunde und Bekannter durch Suizide verarbeitet („You all leave“). Trotz der Thematik entlässt „You all leave“ den Hörer nicht deprimiert, da er gegen Ende Scorpions-Inspirationen verlauten lässt, deren positive Energie er zu transportieren sucht, wenn man Carlquist folgt. Der Song wurde auch nicht als Rausschmeißer platziert, stattdessen folgt noch ein richtiger Knaller („Ravnfell“). Höhepunkt der starken Platte, die Heavy Metal in Reinform zelebriert, ist das ohrwurmlastige „The Trap“ mit seinem geilen Riff.

THE THRONE WITHIN ist ein gelungener Soundtrack für eine Live-Metalparty. Ein Album mit absolut hohem Spaßfaktor und gleichzeitigem Tiefgang, der zur Nachhaltigkeit der Lieder beiträgt.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracklist:

01 – The Shadowwork
02 – Blades of Betrayal
03 – Fang and Fur
04 – Violence (is golden)
05 – The Trap
06 – No Refuge
07 – Spirit Reaper
08 – You all leave
09 – Ravnfell

 

Line – Up:

Oscar Carlquist – Vocals
Harry Granroth – Guitars
Martin Jonsson – Guitars
Tobias Pettersson – Bass
Morgan Pettersson – Drums

 

Weitere Infos:

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Metal Blade Records

 

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