Geschrieben von: Stefan Lorenzen
Band: Raven
Album: All Hell´s breaking loose
Genre: Heavy Metal, Speed Metal
Plattenfirma: Silver Lining Music
Veröffentlichung: 30.06.2023
Eine Band die man wohl nicht mehr groß vorstellen muss und für so ziemlich jeden Anhänger des NWOBHM ein absoluter Pflichtkauf ist. Wer die Herren noch nicht Live gesehen hat, sollte das dringendst nachholen. Denn was die Gallagher Brüder auf die Bühne zaubern lässt so manchen erstaunt zurück. Ebenso Mike Heller an den Drums haucht Leben ein und sie rocken die Bühne bis zum letzten Tropfen Schweiß.
Ihr mittlerweile 15. Studioalbum wird jeden Old School NWOBHM vom Hocker reißen und bietet viele Ohrwürmer die teilweise mit modernen Einflüssen versetzt sind. Der Opener „MEDIEVAL“ bläst gleich voll durch die Boxen und das anschließende „SURF THE TSUNAMI“ hat einen mächtigen Chorus und ist eines der Highlights, das sämtliche Trademarks der Band zu bieten hat. Donnernde Drumbeats und einen Riff im Refrain der alles umhaut.
Hier hört man auch sehr schön den Bass und eines der vielen Soli die ihresgleichen suchen. Und wer ganz genau hin hört wird noch einen Riff der an Accepts „Princess of the Dawn“ erinnert wahrnehmen können.
Bei „TURN OF THE SCREW“ wird erstmals an der Temposchraube gedreht und hat im Refrain einen messerscharfen Drumbeat der in jeden Death Metal Song passen würde. Allgemein bleibt anzumerken das diese Elemente erfrischend wirken und daher die Songs nie langweilig wirken lassen. So z.B. der donnernde Bass der dem Song einen eigenen Touch verleiht.
Als ein Klassiker des 80er Jahre NWOBHM Metals stellt sich „THE FAR SIDE“ heraus. Dieser ist ein weiteres Highlight und hat alles was ein guter Metalsong zu bieten haben sollte im Gepäck. Der folgende galoppierende Riff erinnert an die guten alten Old School Tage. Metal On.
Ein atemberaubendes Double-Bass Drumming legt Mark Heller beim nächsten Song an den Tag. Allein der Beginn von „DESPERATE MEASURES“ lässt eher auf einen Death Metal Song vermuten das dieser klassischen Speed Metal Bombe. Nach zwei klassischen Metal Songs kommt noch ein weiteres Highlight mit „EDGE OF A NIGHTMARE“ durch die Boxen. Ein Song der mich persönlich an die Glanzzeiten von Grave Digger erinnert und einen Chorus hat der durch Mark und Bein geht und keinen Fuß ruhig hält. Da weht sicher manche Matte durch den Äther.
Den Abschluss bildet dann mit „GO FOR THE GOLD“ die erste Single-Auskopplung und beendet ein sehr abwechslungsreiches Album das Lust auf mehr macht und jedem der die Chance hat die Herren Live zu sehen sollte das unbedingt wahrnehmen. Ihr verpasst sonst wirklich was. Klassische NWOBHM und Metal Anhänger sollten hier unbedingt zugreifen.
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Medieval
02 Surf the Tsunami
03 Turn on the Screw
04 All Hell´s breaking loose
05 The Far Side
06 Desperate Measures
07 Victory´s Call
08 Edge of a Nightmare
09 Invasion
10 Go for the Gold
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