Reaper’s Revenge – Versus

(c) Reaper’s Revenge

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Reaper’s Revenge
Album: Versus
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 08.10.2021

REAPER’S REVENGE stammen aus dem bayerischen Amberg und sind seit 2013 im metallischen Untergrund aktiv. Dem ein Jahr nach Bandgründung veröffentlichten Debüt „Wall Of Fear And Darkness“ folgte vier Jahre später das Zweitwerk „Virtual Impulse“, welches – wie schon das Debüt – von der Band im Alleingang produziert und abgemischt wurde. Im Vorfeld ihrer neuen Scheibe „Versus“ haben die Oberpfälzer mal eben ihre Rhythmusfraktion ausgetauscht, was den Sound aber nicht wirklich verändert hat. Das Quintett bewegt sich im Wesentlichen im US geprägten (Power) Metal mit mal mehr mal weniger ausgeprägter Thrash Note.

Nachzuhören lässt sich dies direkt beim Opener „Whom Evils Sacrifice“, der nach einem mächtigen Riff Einstieg mal ordentlich aus Gaspedal tritt und lediglich im groovigen Refrain die Intensität ein wenig herunterschraubt. Im nicht zu verachtenden Soloteil driftet die Nummer dann auch in die erwähnten Thrash Sphären ab. Ähnlich strukturiert sind Songs wie „Changing World“ und „Artic Winter Green“, während „Phlegmatrix“ das ganze umkehrt und zwischen einem amtlichen Thrash Gewitter ein paar gediegenere Töne eingeschoben hat. „Warheads“ entpuppt sich seinem Titel gemäß als aggressiver Banger mit einem geradezu hymnenhaften Groove, der sofort in den Lauschern hängen bleibt.

Dass die Jungs durchaus auch anders können als das volle Brett zu fahren, beweisen sie mit „My Fading Silence“, das in den ersten beiden Strophen eine balladeske Gangart einschlägt, ehe die Nummer zeitweise einen Energierschub erfährt, ehe gegen Ende wieder ruhigere Töne angeschlagen werden. Mit „Images Untangled“ hat man einen starken Midtempo Banger im Gepäck, der die Rübe ordentlich durchschüttelt und den Weg bereitet für den Rausschmeißer „Gapminder“, der zum krönenden Abschluss nochmal in paar Kohlen drauflegt.

Unterm Strich ist „Versus“ ein Album ohne viel Firlefanz: hart, kompromisslos und kurzweilig. Anhänger von Bands wie Sacred Oath, Flotsam & Jetsam oder den gerade mit neuem Album an den Start gegangenen Sceptor können mit der Scheibe nichts falsch machen.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Whom Evils Sacrifice
  2. Changing World
  3. Warheads
  4. Suicidal Genocide
  5. My Fading Silence
  6. Phlegmatrix
  7. Scary Neighbourhood
  8. Arctic Winter Green
  9. Images Untangled
  10. Gapminder

Line Up:

Christian Bösl: Gesang
Christopher Knauer: Gitarre
Hermann Weiss: Gitarre
Christian Oppel: Bass
Thomas Seiferlein: Drums


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