Rebel Priest – Lesson In Love

(C) Rebel Priest

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Rebel Priest
Album: Lesson In Love (EP)
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Batcave Records
Veröffentlichung: 24.06.2022

Ein dreiviertel Jahr nach ihrer letzten EP legen die aus Kanada stammenden Heavy Rocker REBEL PRIEST mit einer weiteren 4-Track EP namens „Lesson In Love“ nach. Im Vergleich zur letztjährigen EP „Lost In Tokyo“, die die Gruppe bereits Ende 2019 in Japan über ihre dortigen Abenteuer geschrieben hat, geht „Lesson In Love“ einen neuen Weg, wie die Band erklärt: „Auf dieser EP haben wir wirklich versucht, es leichter anzugehen und zu der Energie und dem Gefühl zurückzukehren, das uns in erster Linie zum Spielen gebracht hat, Musik für Abenteurer oder Musik, die Erinnerungen schafft! Der Soundtrack für den Sommer, den du nie vergessen wirst, oder für die Zeit, in der du etwas getan hast, woran du immer denken wirst, wenn du diesen Song hörst.“

Überraschte das Trio auf ihrem Debüt „R’lyeh Heavy“ noch einige Male mit diversen Anleihen anderer Stile, so scheinen die Nordamerikaner mittlerweile ihren eigenen gefunden zu haben. Und ganz so verschmust, wie es der Titel möglicherweise suggeriert, ist die EP dann nicht ausgefallen, denn die beiden ersten Songs „Lesson In Love“ und „Dive Bomber“ kennen quasi nur eine Marschrichtung und die heißt Vollgas Rock’n Roll. Das Ganze erinnert ein wenig an meine Mönchengladbacher Lieblinge Motorjesus, wobei die Chose hier noch etwas roher und ungeschliffener klingt, was der Klasse der Stücke aber keinen Abbruch tut.

„Coat Check Girl“ wird mit dem Schlachtruf „Let’s go get some beer“ eingeleitet, womit klar sein sollte, wohin die Reise geht. Die Party-Nummer fegt mit einer leichten Punk Note durch die Lautsprecher, vermag ansonsten aber nicht ganz mit dem Niveau der beiden vorherigen Songs mithalten. „Bonfire“ kommt auf eine Spielzeit von nicht einmal zwei Minuten, dementsprechend rauscht das Teil fast schon ungehört an mir vorbei, wobei man sich hier überwiegend im mittleren Temposegment bewegt und erst gegen Ende des Songs nochmal Fahrt aufnimmt. Neben der insgesamt nur knapp eine Viertelstunde betragenden Lauflänge ist dieser Track so etwas wie der Schwachpunkt dieser EP.

Womit wir dann auch beim zwiespältigen Fazit angekommen wären. Zwar entfachen – wie erwähnt – insbesondere die beiden ersten Songs ordentlich Druck und machen richtig Laune, insgesamt wäre mir das, was „Lesson In Love“ feilbietet, als Kaufanreiz aber dann doch etwas zu wenig. Fans der Band dürfte dies wohl dennoch relativ Schnuppe sein.

Von mir gibt es 6 von 10 Hellfire-Punkten.


Trackliste:

  1. Lesson In Love
  2. Dive Bomber
  3. Coat Check Girl
  4. Bonfire

Line Up:

Benny Kemp: Gitarre, Vocals
Nate Pole: Drums, Vocals
Jayme Black: Bass, Lead Vocal

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