Redaktions Quick5: Helgvar Sven ein wenig ausgequetscht von Hans

Keine Band, kein Plattenlabel oder Veranstalter. Nein… heute stellen sich unsere Teammitglieder dem Quick5-Interview. Mal schauen, was wir von Helgvar Sven erfahren, gefragt von Hans.

 

Hans: Sven, wie du ja mitbekommen hast, bin ich ja wohl der Methusalem unter den Schreiberlingen hier. Ich wurde in einer Zeit geprägt, in der es nur eine Bezeichnung für unsere Musik gab. “Hardrock“. Zu deiner Jugendzeit war alles viel weiter entwickelt, daher meine Frage, was hat dich geprägt, war es eine Band oder ein bestimmtes Ereignis was deine Vorliebe dafür weckte?

Helgvar Sven: Ich müsste jetzt erst einmal einen Altersvergleich anstreben, ob wir nicht einem ähnlichen Jahrgang entsprungen sind, lach. Zu meiner Jugend wurde natürlich schon unterschieden in den Sparten. Egal ob Thrash, Speed, Black oder Heavy Metal, klar es gab sie schon. Zu deiner Frage zurückkommend muss ich tief in meine Gedankenwelt eintauchen. Ich glaube da mein ganzes Umfeld der härteren Musik zugetan war, bin ich dort „reingerutscht“. Vorlieben gab es definitiv wie „Accept“, „Iron Maiden“, „Venom“ oder „Judas Priest“, die bis heute anhalten.

 

Hans: Deine Tochter ist in einer Band, die mich ein wenig an die frühen Black Sabbath Tage erinnert. Wie groß ist bzw. war dein Einfluss auf deine Tochter und deren Musik?

Helgvar Sven: THE CARE gibt es leider nicht mehr, weil die studierenden Wege sie jeweils in eine andere Stadt gebracht haben, aber ja die angesprochene Richtung ist definitiv richtig. Ich glaube ich hatte vielleicht ein geringen musikalischen Einfluss ab einem bestimmten Alter, aber die Frage könnte sie dir wohl eher beantworten, jedenfalls bin ich stolz auf Sie!
 
 
 
Hans: Viele Bands bringen Cover von Klassischer Musik/Oper auf ihren Alben heraus und Joey DeMaio von Manowar meinte sogar, dass Richard Wagner den Heavy Metal erfunden hat. Wie stehst du zur klassischen Musik. Magst Du diese Musik überhaupt und wenn ja, wer ist dein Favorit?

Helgvar Sven: Ich höre definitiv auch mal Klassik, aber einen speziellen Favoriten habe ich nicht. Ich muss in dem Moment einfach Bock darauf haben, dann ist der Künstler egal. Aber wo du nun schon konkret fragst, „Smetana“ ist so einer. Die Moldau geht immer.

 

Hans: Ich will ja nicht sagen immer, aber verdammt oft überlässt du es Jörg, dir Platten für eine Rezension zuzusenden. Hast du keine Lust dir alles durchzulesen und selbst die Auswahl zu treffen oder ist es dir eigentlich egal über wen du schreibst?

Helgvar Sven: Der Hintergrund ist eigentlich einfach. Ich lasse mich gerne überraschen. Es ist wie ein Überraschungsei, da weißt du auch nicht, was drin ist. In meiner Arbeit hier als CD Rezensionator habe ich schon oft festgestellt, das bei denen mir bis dato unbekannten Bands nach der Zusendung wahre Schätze zu Tage kamen und Jörg kennt mittlerweile meine Vorlieben. Generell bin ich für alles musikalisch harte offen. Es kommt aber auch vor, das ich gezielt aus unserer Liste bestimmte Bands „anfordere“, ansonsten ist es mir eigentlich egal.
 
 

Hans: Durch deine internen Anmerkungen weiß ich ja, das du auch die Rezensionen der anderen liest. Aber ehrlich, wie schaffst du das. Du hast einen Job und bist einer der größten Schreiberlinge bei Hellfire. Wie bekommst du das alles bewerkstelligt und was machst du für dich zum Ausgleich?

Helgvar Sven: Ich persönlich zolle so auch meinen Kollegen einen gewissen Respekt, wenn ich mir ihre Rezensionen durchlese. Natürlich schaffe ich es nicht alle zu verinnerlichen, aber einige schon. Auf deine Frage zurückkommend: das frage ich mich manchmal auch – grins. Neben meine Vollzeitjob bewerkstellige ich bei uns im Magazin CD Rezensionen, bin als Fotograf auf Konzerten + natürlich die gesamte Aufarbeitung danach, führe Interviews und mache andere Dinge. Ich bin ein Workaholic und wenn ich was mache wie eben bei uns im Magazin, dann mit Hingabe und 100% Engagement. Aber klar, auch ich brauche meinen Ausgleich. Dann chille ich einfach mal, höre Musik, widme mich der Familie oder genieße einfach den verdienten Urlaub in der entsprechenden nordischen Umgebung, um dann mit neuer Energie wieder loszulegen.
 
 
 
Interview: Hans Dadaniak 
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