Redkey – Rage of Fire (Re-Release)

© Redkey – Rage of Fire

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Redkey
Album: Rage of Fire (Re-Release)
Genre: Power Metal / Heavy Metal
Plattenfirma: Sound Guerilla DA Music
Veröffentlichung: 17. September 2021

 

Im Jahre 2006 erschien „Rage of Fire„, das bis heute einzige Album der deutschen Power Metaller REDKEY um Sänger Thomas Rettke (ex-Heavens Gate, ex-Steeltower). Ich glaube, diese Alleinstellung des Debütalbum gleich dem einzigen ist für Sammler schon zwei Ohren wert, zumal die CD aus dem erwähnten Jahr seit etlichen nicht mehr erhältlich ist. Nun, 15 Jahre später, erscheint/erschien dieses Werk auf CD erneut und zusätzlich auf grau-roten Splatter-Vinyl mit beigelegter Autogrammkarte. In der Anzahl der Titel hat sich nichts geändert, will heißen: kein zusätzlicher Bonus, aber manchmal will man es ja vielleicht auch so wie es einmal war und das ist hier der Fall.

Ich höre das Album zum ersten Mal und kraftvoller Metal mit dem gleichnamigen Titel „Rage of Fire“ eröffnet sich mir nach kurzen, nach Maschinen klingenden Hammerschlägen oder einem Terminator mit geräuschvollen gehen bei „Man ’n‘ Machine„, wer weiß. Thomas Rettke zeigt sich kreativ und vielfältig in der stimmlich vokalistischen Präsenz nach unten und nach oben, ohne sich dauerhaft etwas einzuquetschen.

Be My Guide“ lässt verträumtes, aber auch rockig aufstampfendes und treibendes aus der Büchse der Pandora, ist etwas düster angelegt und wenn der entsprechende Sprachgesang die Bühne betritt, erinnert es mich an Manowar, ist passend und gibt dem Song noch die extra geschwärzte Würze. „Gone Too Far“ tritt auf`s Pedal, hält den Fuß lange drauf, sodass ordentlich das Haupthaar im gleichen Rhythmus geschüttelt werden kann, „Rebellion“ entlässt den Bass alleine und geht dann mit allen anderen zusammen energiegeladen zu Werke. Gesanglich gefällt mir nicht alles im Zusammenspiel, klingt für mich ab und zu etwas neben der Spur, nicht im Einklang mit allem anderen.

Nun fast bei der Hälfte angekommen kann ich für mich sagen, das es bis dato gefällt und rockt, auch wenn ich nicht immer dem Gesang gefällig zuklatschen kann, aber das liegt wohl auch daran, das ich generell höhertönig gesungenes nicht unbedingt meines nennen kann. Das ganze ist natürlich immer eine Frage des eigenen Geschmacks und daher auch kein massiver Kritikpunkt meiner Wenigkeit.

Peace & War“ bietet friedvolles und angriffslustiges in Töne gefasst und so entsteht eine klangvoll metallische Mischung, „Easy Way Out“ bietet sehr schöne Melodiebögen und ist ummantelt mit aufstampfender Wucht, topp und mein Favorit! „Obsession“ tritt dynamisch und ohne Konditionsprobleme auf, „Metal Head“ ist wie eine Hymne und live sehe ich schon alle im gediegenen den erwähnten zu bewegen, die Bierbecher zu schwenken und sich dem ganzen auf seine persönlich eigene Art hinzugeben, „Respectable“ erinnert mich phasenweise, vor allem anfänglich  an Judas Priest, schrampft ordentlich mit den 6-Saitern, aber kommt für mich nicht so aus sich heraus, mit einem Höhepunkt, aber vielleicht soll er dies ja auch nicht.

Last, but not least haben wir eine Coverversion von Angel (wenn ich mich nicht irre), einer Glam-Rockband, aus deren Federn der 1976 erschienene Song „The Fortune“ stammt und hier in aufgefrischter und präsent zeitlicher Form wunderbar und wie im Original sehr sphärisch und verträumt, aber auch mit Wucht dargeboten wird. Beide Versionen haben ihren Charme, spiegeln den Reiz unterschiedlichster Jahrzehnte wieder, daher empfehle ich sie als Duo.

Fazit: Hier wurde tief gegraben und nach 15 Jahren erschien das einzige Album wieder wie der Phönix aus der Asche, wieder am metallischen Himmel!

von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Man ’n‘ Machine 00:34
  2. Rage of Fire 04:20
  3. Be My Guide 07:01
  4. Gone Too Far 05:23
  5. Rebellion 03:12
  6. Peace & War 05:19
  7. Easy Way Out 04:19
  8. Obsession 04:24
  9. Metal Head 04:30
  10. Respectable 04:01
  11. The Fortune (Cover) 08:30

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/thomas.rettke.5

 

 

 

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