Redlight King – In Our Blood

© Redlight King

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Redlight King
Album: In Our Blood
Genre: Alternativ Rock
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 03.03.2023

 

Wen man unterschiedliche Talente in sich beherbergt, dann fällt es oftmals schwer sich für einen Weg zu entscheiden. Ihr fragt Euch, was das mit Musik zu tun hat? Das will ich Euch sagen. Mark „Kaz“ Kasprzyk kommt aus Ontario, Kanada. „Kaz“ kam aus einer Region, in der man sich durchsetzen musste. Gehörte sozusagen auch einer Clique an, in der man sich behaupten musste. Clique, behaupten? So entschied er sich schon in jungen Jahren für ein Judo Studium.
Erfolgreich absolviert, errang „Kaz“ Medaillen unter anderem bei den „Commonwealth Spielen“ für sein Land. Die „Olympischen Spiele“ 2000 fanden ohne ihn statt, weil sein Land keine Judokas entsandte.

Also galt seine volle Aufmerksamkeit der Musik. Gott sei Dank sollte man sagen. Die „Raccoons“, die er gründete, war eine Rapp-Band, die auch gerne mal einer Auseinandersetzung nicht aus dem Wege ging. Auflösung war die Folge. Ende der 90er erschuf „Kaz“ die „Kazzer“. Eine Mischung aus Rapp und Rock. Wen wundert’s, auch deren Lebenszeit war von kurzer Dauer.
2008 formierte er „Redlight King“und bringt nun nach 15 Jahren sein viertes Studioalbum auf den Markt. Ein Cover einer Neil Young Nummer „Old Man“, brachte ihm den Durchbruch. Darauf folgten „Something For The Pain“ (2011), „Irons In The Fire“ (2013) und 2020 „Moonshine“.

Mit eingängigen Sounds, verständlichen und kurz gehaltenen Refrains, bewegt sich „Kaz“ nicht unbedingt im Mainstream. Ausdrucksvolle Lyrics weisen daraufhin, dass er mit ganzem Herzen an seine Texte geht. „Kaz“ hat zum richtigen Zeitpunkt seine Inspiration getroffen und verwirklicht.
Um den perfekten Sound auf die Bühne zu bringen, bedient er sich sämtlicher Elemente, die zum Erfolg führen. Mit nicht ausschweifenden Instrumentenvergewaltigung, aber dennoch aufregenden Gitarrenknallern, gelingt es der Band die volle Aufmerksamkeit zu erlangen.
Somit kann man seiner Coverversion von Neil Young`s „Old Man“ durchaus eine besondere Rolle zuordnen. Ich vermute gerade deswegen, weil er seiner Rappvergangenheit in dem Song eine Chance einräumte. 

Eine gewisse Affinität zu Liedern der 60er/70er sind ihm nicht abzusprechen. „King Again“ klingt wie Dave Edmunds, „Heavy Heart“ ist im Gitarrenrhythmus wiederum an Neil Young angelehnt. Eine sehr nachdenklich machende Ballade, die in ihrer Gesamtheit dem Rhythmus der Band gerecht wird.

„Raise The Dead“ mit dem Chorus untermauert eine Geschlossenheit, die dem Rock’n‘Roll gut tut. Wer „AC/DC“ hier heraushört: sehr nahe an den Australiern. Dagegen haben wir bei „My Execution“ dem Thema entsprechend in seiner Traurigkeit, beeindruckende Blueselemente. „Kaz“ greift eben auf ein vielseitiges Repertoire zurück!!!

Fazit: Der talentierte Unruhegeist „Kaz“ zeigt uns mit diesem Album, dass er sich weiterentwickelt hat. Seine Lyrics lassen seinen Spaß zu musizieren in jedem einzelnen Song erkennen. Insgesamt gesehen sehr solide, mit knalligem Gitarrensound. Gehe ich nach dem 2013 veröffentlichten Album, so hat „Kaz“ mit dem neuen Werk wirklich ein Eisen im Feuer. „Kaz“ hat sich von diversen Bands rein soundtechnisch beeinflussen lassen. Von ich gebe 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

 

Tracklist:

01 Cold Killer
02 In Our Blood
03 King Again
04 Eye Of A Hurricane
05 Heavy Heart
06 Raise The Dead
07 Paid Off
08 End Of A Shotgun
09 Evil Lies
10 Do You Wanna Live
11 My Execution

 

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