Requiem’s Sathana – Requiem’s Sathana (5-Track EP)

© Requiem’s Sathana – Requiem’s Sathana

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Requiem’s Sathana
Album: Requiem’s Sathana (5-Track EP)
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Cianeto Discos
Veröffentlichung: 30. April 2020

 

Das musikalisch schwarz getränkte brasilianische Trio um Requiem’s Sathana veröffentlichte im April dieses Jahres ihre Debüt-EP gleichen namens, die mit fünf Titeln und einer doch recht üppigen Spielzeit von über 40 min. versehen ist. Thematisch werden Mystizismus, Sex, Okkultismus und die dunkle menschliche Psyche verarbeitet, also all das, was mein Leben auch lebenswert macht. Die Länge dreier hier vorliegender Titel (zusammen über 29 min. ) versetzt mich schon in „Panik“ und ich bin gespannt, ob diese Zeit genutzt oder vergeudet wurde.

Die Reise wird eröffnet mit „Legion„, der beginnend dunkles, teuflisches und kirchlich klangliches in mich instrumental hineinfließen lässt. Der Song ist einer dieses erwähnten Dreigespann und ich muss schon sagen, das hier viel geboten wird. Knallhart aber kreativ wird mir Black Metal gereicht und immer wieder wird schön abgebogen, abgebremst, fast orientalisch anmutende Solos perfekt präsentiert und all dies ohne im gesamten die Richtung, das gemeinsame Zusammenspiel aus den Augen zu verlieren.

Perfect Silence“ – erinnert mich beginnend von der Spielweise her an Paradise Lost, ist nicht ganz die perfekte Stille, obwohl er im gesamten ruhiger als sein Vorgänger daherkommt, trotz alledem nichts an aggressivem verloren hat und ab der Mitte mit episch dunklen Momenten aufwartet, die wunderschön instrumental dargeboten werden. Mit „Now It’s War“ ist die Stille Geschichte, es wird fulminant und immer schön aus allen Rohren geschossen, es passend stimmlich besungen und man bewegt sich zwischen verschiedenen Stilen in der Spur geradewegs einheitlich vorwärts.

Mordgier“ geht frontal energiegeladen in die Gehörgänge und die vokalistischen Wechselspiele nebst dem 6-Saiter infernalen geben dem Song noch das gewisse Extra obendrauf. Das abschließende „Requiem’s Sathana“ wird dämonisch sprachlich eingeläutet und kurz danach sind die Horden Luzifers auch schon in Töne gefasst freigelassen und unterwegs.

Nun, am Ende der Reise angekommen, muss ich schon sagen …RESPEKT… zu dieser Scheibe, zu dieser ersten EP, zum sehr guten Sound und ob man nun die oben angesprochene Titellänge mag oder nicht, entscheide jeder für sich selbst. Ich kann nur sagen, sie wurde nicht vergeudet.

Fazit: Da haben die Südamerikaner aber mal ein richtig starkes Debüt in geschwärzter und mephistopheler Form abgeliefert, was mich vollends begeistert!

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkte

 

Trackliste:

  1. Legion 10:27
  2. Perfect Silence 10:17
  3. Now It’s War 08:32
  4. Mordgier 05:22
  5. Requiem’s Sathana 05:39

 

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