Rhabstallion – Back In The Saddle

© Rhabstallion – Back In The Saddle

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Rhabstallion
Album: Back In The Saddle
Genre: NWOBHM / Heavy Metal
Plattenfirma: Golden Core / ZYX Music
Veröffentlichung: 12. März 2021

 

Die Engländer um RHABSTALLION waren mir bis dato kein Begriff und dies lag wohl auch dran, das sie zwar seit 1977 aktiv waren, aber bis zum 12. März diesen Jahres noch kein komplettes Album veröffentlicht hatten, aber in der entsprechenden Szene selbstredend keine Unbekannten waren und sind. Ihre erste Duftmarke setzten sie auf dem kultigen Sampler „New Electric Warriors“ (1980, Logo Records), den ernsthafte NWOBHM – Sammler in ihrer Sammlung haben müssten und sollten. Schwieriger und teurer wird es mit der 1981 erschienen Single „Day To Day/Breadline“, die heute eine waschechte Rarität darstellt. Ein Auftritt in der BBC – Sendung „Bubbling Under“ war das nächste Highlight, auf dem aber nicht weiter aufgebaut werden konnte und so endete 1984 ihre Ära mit drei Demos, einer EP und einer Best Of namens „Day to Day“ in ihrer Vita, die 1994 erschien.

Seit 2018 ist das Quintett wieder zurück und zwar in Originalbesetzung und aktuell liegt mir ihr Debütalbum zur Anhörung vor, gespickt mit 13 Titeln und einer Gesamtspielzeit von 62:24 Minuten. Die Titel sind eine Mischung aus neuem und altem, denn „Day to Day“, „Stranger Stranger“ und „Driving Seat“ sind von den oben erwähnten Veröffentlichungen aus den Achtzigern, aber alles hier natürlich in einem perfekt rumdum Soundpaket eingehüllt und präsentiert, alles aus einem Guss.

Mit „Stranger Stranger“ geht die rockende Reise treibend nach vorne los und würden ich in meine Zeitmaschine steigen und zurück zu den Anfängen der NWOBHM  reisen, wäre dieser Song ganz weit oben im Jahre 1982, dem Jahr seines Erscheinens, gleichwertig neben anderen wie Iron Maiden oder auch Tank. Der Beginn erinnert schon an eine der beiden, ein vokalistischer Hauch Dio umschwirrt mich, der Song rockt einfach nur und lässt meine nun leider „virtuelle“ Haarpracht aus diesem Jahr gedanklich umherwirbeln.

Driving Seat“ eröffnet schön mit 6-Saiter tonhaftem, bewegt sich im mittleren Tempo, steigert sich und dies nicht nur hinsichtlich der gesetzten Solos. Hier darf man, hier sollte man, ach hier muss man einfach bewegungstechnisch ab – und mitgehen, genauso wie beim folgenden „Workin Nights„, der mit Rock`n Roll seinen Charme versprüht und „Nowhere Left To Fall„, das aufstampft und Ronnie James (Dio) in meinen Gehörgängen den eintritt gewährt. Natürlich singt er hier nicht, aber Andy Wood ist schon klasse in dem was er macht und nicht nur er und das über die gesamte Distanz.

Eye Of The Needle“ bewegt sich für meine Begriffe teilweise im Sleaze Rock, bietet vieles und es macht einfach nur Spaß, diesem im gesamten zu lauschen. Im folgenden sind es „Hard Luck Man„, „Day To Day„, „Welcome To The Real World„, „Sioux Child„, „Never Say Never„, „Stand Up“ und „Dayglo Disco„, die in unterschiedlichster Art und Weise und jeder für sich eine entsprechende rockige Atmosphäre schaffen, die einfach nur eine Einladung zur Bewegungstherapie sind, die ich gerne angenommen habe, um dann bei „Nellie Bly“ mich der „Entspannung“ hinzugeben, aber nicht ohne auch dort in etwas ruhiger Manier die Zehen zu bewegen.

Ich persönlich sehe hier keine Schwächen, auch nicht aufgrund der doch langen Laufzeit, die aus meiner Sicht gestalterisch und einfallsreich genutzt wurde.

Fazit: ein fantastisches Album und schön das sie zurück sind!

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Stranger Stranger
  2. Driving Seat
  3. Workin Nights
  4. Nowhere Left To Fall
  5. Eye Of The Needle
  6. Hard Luck Man
  7. Day To Day
  8. Nellie Bly
  9. Welcome To The Real World
  10. Sioux Child
  11. Never Say Never
  12. Stand Up
  13. Dayglo Disco

 

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