Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Rhino Proof
Album: Rhino Proof
Genre: Hard Rock/Southern Rock
Plattenfirma: Pure Steel
Veröffentlichung: 02. März 2018
Die finnische Band „Rhino Proof“ entstand 2014 und debütiert nun mit ihrem selbstbetitelten Album. Warum und wie man dabei „Nashorn sicher“ wird, entzieht sich leider meiner Kenntnis, wäre aber bestimmt ein ausgefallenerer Fun Fact als das grundsolide, selbstproduzierte Erstlingswerk der fünf Herren aus dem Norden.
Die Mitglieder von Rhino Proof haben schon vorher in diversen anderen Bands erste Erfahrungen gesammelt. Entsprechend routiniert und handwerklich ordentlich kommt auch das Album rüber. Der Einfluss der großen Nummern des klassischen (Hard) Rock ist dabei nicht zu überhören, ältere Whitesnake und Deep Purple Werke etc. lassen grüßen.
Kopieren tun Rhino Proof dabei aber keineswegs, sondern geben ihrem Sound auch gerne mal einen Southern und Blues Anstrich, so z.B. bei „Anchorage“. Mit „Devil’s Playground“ bieten die Finnen dann einen schnellen Rocker auf, während „1000 Years Too Soon“ das Album schließlich mit ausgedehnten Instrumentalpassagen und im unteren Mid Tempo Bereich ausklingen lässt.
Insgesamt ist „Rhino Proof“, gerade als Debütalbum, ein grundsolides Werk, dem es in meinen Ohren aber noch an Individualität und Mut zu Neuem fehlt. Die Anlagen sind durchaus vorhanden und mit Jukka Nummi hat die Band einen Frontmann mit interessanter Stimme, die durchaus zum Wiedererkennungsmerkmal werden kann. Fans des klassischen Hardrock können hier durchaus mal antesten, ob „Rhino Proof“ als Versprechen für zukünftige Entwicklungen taugt.
Trackliste:
01. Code of the Road
02. Lucky Me
03. Anchorage
04. Heartland
05. Gravity
06. That’s the Way It Goes
07. Devils Playground
08. Worth of Nothing
09. More and More
10. One Shot Deal
11. 1000 Years Too Soon
Line-up:
Jukka Nummi – vocals
Rane Riikonen – guitars
Pasi Nousiainen – bass
Janne Tikkanen – drums
Marko Sallinen – guitars
Weitere Infos:
Rhino Proof bei Facebook
Website von Rhino Proof