Rick Wakeman – A Gallery Of The Imagination

© Rick Wakeman

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Rick Wakeman   
Album: A Gallery Of The Imagination 
Genre: Progressive Rock 
Plattenfirma: Madfish Music  
Veröffentlichung: 24.02.2023

 

Hey old Rockers. Remember the seventies. In den 70er Jahren waren wir, natürlich auch ich, von der Musikrichtung Progressive Rock in den Bann gezogen. Hauptsächlich von der englischen Insel kommend, wie „King Crimson“, „Procul Harum“ oder „Moody Blues“.
Eine weitere Band war „YES“, mit dem erst 1970 eingestiegenen Keyboarder Rick Wakeman. Sein Markenzeichen war der Glitzerumhang. 
War Ian Anderson der Hexer der Flöte, so ist Rick der Keyboard Hexer. Ein Genie an den Tasten. Seine Genialität, die sich auch in seinen Soloprojekten zeigt, ist vermutlich seiner Klavierlehrerin zu verdanken. Sie brachte Rick dazu, Musik wie ein Gemälde zu betrachten. 
Das führte zu der Kombination Gemälde nicht nur anzusehen, sondern sie auch audiovisuell wahrzunehmen. 

Bedingt durch seine Solokarriere, stieg er mehrfach aus der Band aus, fand aber immer wieder den Weg zurück. Mehr als 90 Alben seiner Solokarriere sind auf den Markt gelangt. Darunter so Meisterwerke wie“ The Six Wives of Henry VIII“, „Journey to the Centre of the Earth“, oder der megalange Titel „The Myths and Legends of King Arthur and the Knights of the Round Table“. Letzteres mit einem Big Symphonic Orchester.
Schaut man sich das Cover seines neuesten Albums an, so erkennt man gewisse Ähnlichkeiten zu „Pictures At An Exhibition“ von Emerson, Lake and Palmer.
Der Herr der fliegenden Finger, ist stets ein Perfektionist mit seinen Kompositionen gewesen, was er auch mit „A Gallery Of The Imagination“ beweist. 
Die Melodien, die er hier geschaffen hat, sind grandios. Gleich welchen Titel man nimmt, die Fans des Ausnahmekeyborders werden es ihm danken. Teils romantisch, als seien die Rhythmen für Theaterstücke geschrieben, oder als Filmmusik zu nutzen („The Man In The Moon“), teils belustigt heiter mit südamerikanischen Rhythmen („Cuban Carnival“).  
„My Moonlight Dream“ z.B. gesanglich unterstützt von Hailey Sanderson, ist nah an der Romantik. Das Frage Antwortspiel von Keyboard und Bass wird mit einem genialen Gitarrensolo zur Perfektion gebracht.
„The Dinner Party“ klingt wie „Supertramp“. Allerdings hat ein Genie wie Rick keinen Grund zu kopieren.  

Auf seine Karriere reflektierend, würde ich Rick Wakeman höher als Komponisten wie Mozart oder Bach einstufen. Und auf eine Stufe mit Liszt, Gershwin was die Rhapsodien betrifft. Leider hat Rick oftmals nicht die Anerkennung bekommen, die er verdient hat. Vielleicht sieht das manch einer von Euch anders.

Fazit: Ein romantisches, aber betont gelassenes Album. Es ist Rick gelungen sein neuestes Werk mit Tönen und Melodien in Hülle und Fülle zu repräsentieren. Die Darstellung von Gemälde und Musik fließt ineinander über. Augen zu und „A Day On The Pier“ läuft wie ein Film ab. Der Keyboard Hexer hat ein beeindruckendes Werk zu seinen bisherigen Arbeiten hinzugefügt.
Meine Bewertung sind 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist

01 Hidden Depths
02 The Man In The Moon
03 The Mirage In The Clouds
04 The Creek 
05 My Moonlight Dream 
06 Only When I Cry
07 Cuban Carnival        
08 Just A Memory
09 The Dinner Party
10 A Day Spent On The Pier
11 The Visitation
12 The Eyes Of A Child

 

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