Rimbacher – High Hopes On The Rocks

© Rimbacher

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Rimbacher
Album: High Hopes On The Rocks
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Inverse Records
Veröffentlichung: 01.11.2024

Die finnische Hard Rock Band RIMBACHER, benannt nach deren Sänger Niko Rimbacher, hat dieser Tage ihr Debüt Album veröffentlicht. „High Hopes On The Rocks“, so der Name des Erstlingswerks, bietet klassische AOR-Vibes, 80er-Jahre-Stadionrock-Attitüde sowie harten, geradlinigen Rock’n’Roll, ohne viel Firlefanz.

Bestes Beispiel hierfür ist der Opener „Worldkiller“, der zwar zunächst recht verhalten loslegt, sich dann aber zu einem veritablen Midtempo Rocker mausert. „Luxury“ belässt es bei dieser Ausrichtung und erinnert mich nicht nur aufgrund der Background Gesänge an Hair Metal Bands wie Poison oder Steel Panther. „Dry Body Passion“ ist dann pures Rock’n Roll Feeling, wenngleich der Nummer leider noch ne Killer Hookline fehlt, um so richtig abzuräumen. Das kann von „Loving You (Is Loving A Broken)“ nun wahrlich nicht behaupten, die zugegeben etwas seichte Nummer überzeugt mit einem spätestens nach dem zweiten Bier hemmungslos mitgrölbaren Chorus.

Während das packende „Cocaine Eyes & Nicotine Stains“ wie eine Light-Variante von Airbourne klingt, eifern RIMBACHER auf „Pluto“ den großen AOR Helden der 80er Jahre nach, lediglich die seinerzeit weit verbreiteten Synthies fehlen hier komplett. „Rock To Ruin“ gibt dann wieder ordentlich Gas und schafft eine ähnliche Atmosphäre wie zuvor „Dry Body Passion“, mit dem Unterschied, dass „Rock To Ruin“ wesentlich räudiger und dreckiger klingt, was der Band im Übrigen gut zu Gesicht steht. „Chasing Ghosts“ schaltet abermals einen Gang zurück und präsentiert sich äußerst entspannt, die langgezogene Betonung der Worte „Chasing Ghosts“ im Refrain transportiert zudem ein gewisses Aerosmith Feeling.

Mit „Out For More“ kehren die Finnen wieder in AOR Gewässer zurück, und auch wenn der Song nicht wirklich schlecht geraten ist und mit einem netten verspielten Gitarrensolo aufwartet, ist dies für mich die Nummer, die mich als einzige in Richtung Skip-Taste schielen lässt. Dies ändert sich aber mit dem Schlusstrack sofort wieder, denn das lässige „The Last Breath Of Rock ’n‘ Roll“ orientiert sich an Großtaten wie Goodbye June oder den bereits erwähnten Airbourne und geht als Album Highlight über die Ziellinie.

Kurzum: „High Hopes On The Rocks“ liefert einen gelungenen Beitrag für kommende Rock-Partys. Ob RIMBACHER sich damit dauerhaft in der 1. Rock’n Roll Liga festsetzen können, bleibt hingegen abzuwarten.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Worldkiller
2. Luxury
3. Dry Body Passion
4. Loving You (Is Loving a Broken)
5. Cocaine Eyes & Nicotine Stains
6. Pluto
7. Rock To Ruin
8. Chasing Ghosts
9. Out For More
10. The Last Breath Of Rock ’n‘ Roll

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