
© Risen Crow
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Risen Crow
Album: Requiem For A Damned Love
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 28.02.2025
Der neueste Anwärter auf den Power Metal Thron kommt abermals aus Italien und hört auf den Nahmen RISEN CROW. Die Band wurde 2020 in Rom gegründet, als Claudio Vattone, Antonella Della Monica (beide Gesang) und Giuseppe Longo (Gitarre) zusammenkamen, vereint durch ihre Leidenschaft für Metal und die dunklen Töne der Gothic-Musik. Nach Monaten des Probens und des Probierens wurde schließlich das passende Line Up gefunden und das Debüt Album „Requiem For A Damned Love“ auf den Weg gebracht, welches sich mit Themen wie Besessenheit, verdammte Liebe und Aufopferung befasst und die Zuhörer mitnimmt auf eine intensive Erzählung voller Emotionen und Tiefe.
Besagte Vorliebe für düstere Töne scheint allerdings nur in wohldosierten Mengen durch. Beim flotten „Funeral Jack“, dem getragenen „Dark In My Life“ sowie der abschließenden Ballade „Black Rose“ gibt es tatsächlich diese Momente, wo man vom gängigen Power Metal Sound abweicht und Platz lässt für dunklere Nuancen, die mal mehr (bei den beiden Letztgenannten) mal weniger („Funeral Jack“) zahlreich auftreten und den jeweiligen Stücken eine abweichende Klangfarbe verleihen.
Die übrigen Stücke hingegen sind genau so, wie man sich insbesondere italienischen Power Metal vorstellt und wie man ihn von Bands wie Rhapsody Of Fire, Frozen Crown oder Secret Sphere kennen und schätzen gelernt hat: zumeist hohes Tempo, catchy Hooklines, verspielte Soli und irgendwo zwischen Bombast und Kitsch pendelnden Keyboard-Orchestrierungen. Das größte Plus von RISEN CROW ist der wechselseitige Gesang von Antonella und Claudio, die sich hervorragend miteinander ergänzen, ohne dass versucht wird, sich gegenseitig zu übertrumpfen.
Einziges Manko dieses ansonsten gelungenen Albums ist, dass so etwas wie ein richtiger Über-Song fehlt, am nächsten kommen dem wohl „Black Widow“, die quasi-Bandhymne sowie „Revelation“. Für Anhänger der erwähnten Referenz Bands dürfte „Requiem For A Damned Love“ eine durchaus lohnenswerte Erweiterung der eigenen Plattensammlung sein.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Never Surrender
- Black Widow
- Funeral Jack
- Risen Crow
- Revelation
- Dark In My Life
- Believe In Me
- Black Rose
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