
© Ritual King
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Ritual King
Album: The Futureworks Sessions
Genre: Stoner Rock / Metal
Plattenfirma: Ripple Music
Veröffentlichung: 04.04.2025
2016 trafen sich Dan Godwin (b), Jordan Leppitt (g,voc) und Gareth Hodges (dr,voc -back) und gründeten in Manchester „Ritual King“. 2020 erschien ihr gleichnamiges Debut „Ritual King“. Aktuell legen sie ihr Folgealbum „The Futureworks Sessions“ nach. Mit 7 Tracks und einer Gesamtspielzeit von gut 55 Minuten, können wir uns also zumindest auf einen „Longrun“ freuen.
Und schon beschert uns der Opener „Flow State“ mit 9:40 Minuten einen „Longrun“. Wie sie den Titel beginnen – sehr folkloristisch – und in einen riffigen schnellen Rhythmus verwandeln beweist schon mal, dass sie wandlungsfähig sind. Quirliger Gitarrensound und eine berauschende instrumentale Darbietung bis 6: 20 Minuten, erhalten dann doch noch vokale Unterstützung.
In einem wahren Headbanger Rhythmus ertönt „Worlds Divide“. Zwar nicht so schnell, dafür aber im typischen Stoner Rock Tempo. Was hier allerdings die Welten trennen soll, wer kann es erahnen? Eventuell die rhythmische Klangwelt zum abgequetschten Sound des Solos?
Was wir hier zu hören bekommen, verlangt keine Kompromisse. „No Compromise“ erschien bereits 2020 auf dem gleichnamigen Album genau wie „Headspace“, „Valleys“. Aktuell haben wir hier eine überarbeitete Version. Startend mit einer Durchdringende geilen Basslinie, die die Gesellschaft der Leadguitar zu schätzen weiß. Erinnert rhythmisch ein wenig an den Jazzpianisten Dave Brubeck („Take Five“). Brilliant inszeniert!
„Landmass“ ist psychedelisch, melodisch schon als toxisch zu bezeichnen. Jordan`s Voice kombiniert mit den Klängen der frühen „Black Sabbath“ Jahre ein Geheimnis für sich. Die musikalischen Elemente, die hier auftreten bedürfen keiner weiteren Erklärung. Ein cooler Track, der mitreißt.
„The Infinite Mirror“ („Unendlicher Spiegel“) ist ein Aushängeschild für psychedelischen Stoner Rock. Resoluter, anregender Sound. Klare Gesangsstruktur komplettiert den instrumentellen Bereich. Den Schluss gibt „Valleys“ mit einer epischen Klangwelt. Durchdringende Gitarren, galeerenartige Drumschläge und die saubere Voice lassen keine harmonischen Wünsche offen.
Fazit: „Ritual King“ versteht es ausgezeichnet ihren Stoner Rock mit psychedelischen und teils folkloristischen Elementen zu vermischen. Hypnotisch anregend bestimmen die sehr gleichklingenden Töne die Rhythmik, die Atmosphäre. Eine Scheibe, in der die instrumentalen Sequenzen überwiegen. Sie begeben sich auf eine Reise, die über musikalische Grenzen hinweggeht. 8,5 von 10 Hellfire Punkten sind gerechtfertigt.
Tracklist:
01-Flow State
02-Worlds Divide
03-No Compromise
04-Ladmass
05-Headspace
06-The Infinite Mirror
07-Valleys
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