Robin Trower feat. Sari Schorr – Joyful Sky

© Robin Trower

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger  
Band: Robin Trower feat. Sari Schorr
Album: Joyful Sky
Genre: Blues Rock   
Plattenfirma: Provogue Mascot  
Veröffentlichung: 27.10.2023

 

Wow!!! Heute haben wir es mit einer lebenden Legende des Rock, des Blues zu tun.  Kein geringerer als Robin Trower legt eine neue Scheibe auf den Teller. Zusammen mit der amerikanischen Bluessängerin Sari Schorr gibt es mit zehn Tracks eine knapp 40 minütige kurzweilige musikalische Darbietung.

Erstmals in Kontakt mit Robin bin ich unbewusst durch Procul Harum gekommen. Bewusst durch die „WDR 2“ Sendung „Rock in“ mit Wilfried Trenkler. Mit Titeln wie „Too Rolling Stoned“ und „Little Bit of Sympathy“ aus dem Wahnsinns Album „Bridge of Sighs“ (gemeint ist die Seufzerbrücke in Venedig) brannte sich sein Gitarrenspiel bei mir ein. Der spätere Titel „Victims of the Fury“ war eben genannten gleichwertig.

Doch lassen wir uns das aktuelle Album in den Gehörgang dringen. Da wäre der Opener „Burn“. Da tritt Saris Stimme gleich den Beweis an, dass sie zurecht an Robins Seite den Gesangspart übernimmt. Ich will nicht sagen, sie stellt Robins Solo in den Schatten. Aber ihre unglaublich starke Voice bereichert den Track.

Und das Sari stimmlich auch anders kann, zeigt sie in „I‘ll Be Moving On“ oder „Need For You“. Mit einer bluesgerechten, schmutzigen Stimme feiert sie den Blues. Was hier besser zu bewerten ist, der kraftvolle Gesang oder der Rhythmus, macht Euch ein eigenes Bild. Robins Gitarrenkunst sei nicht geschmälert. Ist es doch virtuos und wohlklingend beruhigend.

Im Track „Change It“ wird klar, warum Robin spieltechnisch als Erbe von Jimi Hendrix angesehen wird. Schließt die Augen und genießt diese scratchy Guitar. Unweigerlich kommt ihr auf Jimi. In dem 7 Minuten Track „The Circle Is Complete“ zaubert er ein einwandfreies und extrem eingängiges Solo. Es folgt eine Bridge, die in eine extrem langsame, schleppende Rhythmik verfällt. Du spürst die totale Hingabe und seine Liebe zum Blues in seinem Spiel.

Und wenn Sari im Abschlusstrack „I Will Always Be Your Shelter“ singt: „I’ll be the rhythm that carries you home“, dann heißt es für Blues Freunde wohl: „this is the record you need to have at home“. (Diese Scheibe müsst Ihr zuhause haben). 

Fazit: Robin erteilt allen, die ihn je unterbewertet haben, eine Lektion in Bluesrock. Sein Gefühl Leidenschaft in Noten zu fassen, ist einfach unbeschreiblich. Mit einer Leichtigkeit zelebriert er den Blues, als sei es das Einfachste in der Branche. In Verbindung mit Saris Stimme reiht Robin nach mehr als zwanzig Alben ein weiteres Meisterstück in seine Diskographie ein. Meine Bewertung: 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Burn
02 I’ll Be Moving On
03 The Distance
04 Piece Of Mind
05 Change It 
06 Joyful Sky
07 Need For You
08 The Circle Is Complete
09 Flatter To Deceive
10 I Will Always Be Your Shelter

 

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