Ronnie Romero – Too Many Lies, Too Many Masters

© Ronnie Romero

 

Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Ronnie Romero
Album: Too Many Lies, Too Many Masters
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Frontiers Music Srl
Veröffentlichung: 15.09.2023

 

Es ist das dritte Solo-Album des chilenischen Hardrock-Sängers und auch das erste, welches nur Eigenkompositionen beinhaltet. Man darf also gespannt sein, was der ehemalige Sänger in einem Gospelchor hier zu Tage bringt. Als Sänger von „Ritchie Blackmore’s Rainbow, der Michael Schenker Group und Lords of Black“ ist Ronnie nun mal kein unbeschriebenes Blatt.

Und es geht auch sofort zu Sache. Der Opener „Castaway on the Moon“ überzeugt durch seinen Drive und lässt ein wenig Rainbow-Einfluss verspüren. Welches nicht nur der Stimme von Ronnie zu verdanken ist, erinnert Sie doch so ziemlich an einen anderen „Ronnie“. Nein auch die Instrumentalisierung erinnert daran. Bei „Mountain Of Light“ fragt man sich dann auch direkt, höre ich gerade „Elf, DIO“ oder was. Es ist unglaublich was bereits die ersten zwei Tracks für Erinnerungen hervorrufen.
Bei „. I’ve Been Losing You“ denkt man am Anfang erst an eine Ballade, was sich aber ganz schnell ändert. So eine richtige Mitgehnummer, welche im Auto durchaus dazu führen kann, dass das Gaspedal mal weiter durchgetreten wird als erlaubt. Schöner Stampfer. Der Titelgebende Song „Too Many Lies, Too Many Masters“ eignet sich dann ebenso zum Gas geben und Headbangen.
Was soll man weiter sagen, auch „Girl, Don’t Listen To The Radio“ überzeugt. Stilistisch etwas anders als die bisherigen Songs überzeugt der Song durch seine Riffs und Wechsel der Stimmlage. Etwas Blueslastig kommt dann „Crossroad“ daher. Eine schöne Abwechslung, welche das vielseitige Spektrum von Ronnie aufzeigt.
Beim einsetzenden Gesang auf „Not Just a Nightmare“ hat man sofort wieder „DIO“ im Ohr. Ich weiß, solche Vergleiche sind immer subjektiv und nicht jeder Künstler möchte in eine Schublade gesteckt werden, aber hier ist es so, dass diese Stimme trotz ihrer Eigenständigkeit eine verdammt hohe Ähnlichkeit hat. Und dass es auch anders geht hört man sofort auf „A Distant Shore“ wo Ronnie seine Stimme am Anfang fast Engelshaft einsetzt. Wieder ein Beispiel für seine Vielseitigkeit.
„Chased By Shadows“ ist dann eine schöne Midtempo-Nummer welche dann so ab der hälfte wieder an Rainbow erinnert und etwas Fahrt aufnimmt. Zum Abschluss gibt es noch mal eine Nummer die wieder richtig Speed aufnimmt. „Vengeance“ ist mit seinen schönen Riffs und Soli ein würdiges Ende.

Bei all seinen Vorbildern und Bands in denen Ronnie bereits gesungen hat, bleibt eine gewisse Eigenständigkeit. Mit diesem Album beweist er, dass er auch auf eigenen Füßen stehen kann. Dafür gibt es von mir 9 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracklist:

01 Castaway on the Moon
02 Mountain Of Light
03 I’ve Been Losing You
04 Too Many Lies, Too Many Masters
05 Girl, Don’t Listen To The Radio
06 Crossroad
07 Not Just a Nightmare
08 A Distant Shore
09 Chased By Shadows
10 Vengeance

 

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