RPWL- Tales from outer space

© RPWL

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: RPWL
Album: Tales from outer space
Genre: Progressive Rock / Art Rock
Plattenfirma: Gentle Art of Music / Soulfood
Veröffentlichung: 22.03.2019

 

Fast genau fünf Jahre sind vergangen, seit dem letzten Studioalbum „Wanted“. Dazwischen gab es ganze „DREI“ Live Alben, wovon zwei sich den Songs von ‚Pink Floyd‘ widmen, und eines dem letzten Studioalbum, welches wir HIER  rezensiert haben. Wer RPWL jetzt nicht kennt, und sich fragt wieso diese zwei Live Alben mit ‚Pink Floyd‘ Songs veröffentlichen, RPWL haben 1997 als ‚Pink Floyd‘ Cover Band begonnen. Doch schon bereits im Jahr 2000 haben sie ihr Debüt Album „God has failed“ mit vollständig eigenen Songs veröffentlicht.

Nun präsentieren uns die bayrischen Progressive / Art Rocker mit TALES FROM OUTER SPACE ihr zehntes Album, und immer noch kann man Parallelen zu den großen Vorbildern erkennen. Im Gegensatz zu den letzten beiden Alben ist TALES FROM OUTER SPACE diesmal kein wirkliches Konzeptalbum geworden, auch wenn sich alles um das eine Thema Science-Fiction dreht. Sänger und Keyborder Yogi Lang dazu:

„Dieses Mal ist es kein Konzeptalbum im eigentlichen Sinn geworden. Es sind jedoch sieben Kurzgeschichten zum Thema Science-Fiction. Für uns war das aber nicht nur thematisch sehr interessant, sondern auch musikalisch eine unglaubliche Spielwiese, die förmlich einlud, mit Sounds und allen vorstellbaren musikalischen Stilmitteln zu experimentieren.“

Musikalisch ist sich das Quartett weitestgehend treu geblieben, viele Experimente gibt es nicht wirklich, mal abgesehen von ein paar „schräg klingenden“ Sounds. Handwerklich gut gemachter Prog Rock, der dann doch zu oft nach ‚Pink Floyd‘ klingt, was aber auch auf Grund der Stimme von Sänger Yogi Lang auch nicht wirklich schwer fällt. Zu sehr ähneln sich die beiden. Auch beim Gitarrenspiel muss man Vergleiche ziehen, besonders beim zehn Minuten Epos LIGHT OF THE WORLD, welches verträumt und teilweise episch anmutet und einen an schlechten Tagen auch mal wieder runter holen kann.

Ebenso lobend zu erwähnen sind A NEW WORLD und WELCOME TO THE FREAK SHOW. Beides Songs auf technisch richtig hohem Niveau, die wie der Rest des Albums vor allem vom melancholischen Gesang leben. Fast traurig schon kommt das letzte Stück FAR AWAY FROM HERE rüber.

Wer auf ‚Pink Floyd‘ der After-Waters-Ära steht (insbesondere dem Album „The Division Bell“), dürfte nach wie vor seine Freude an RPWL haben. TALES FROM OUTER SPACE ist ein anspruchsvolles wie melancholisches Rock Album geworden, das in ruhigen Momenten ebenso Wirkung zeigt, wie in ernsten / einfühlsamen. Würde man jetzt noch den schweren Umhang der britischen Vorbilder endlich mal ablegen können, wären sogar noch mehr Punkte möglich.

von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – A new world
02 – Welcome to the Freak Show
03 – Light of the world
04 – Not our place to be
05 – What I really need
06 – Give birth to the sun
07 – Far away from here

 

Line-Up:

Yogi Lang – Gesang, Keyboards
Kalle Wallner – Gitarre
Markus Jehle – Keyboards
Marc Turiaux – Schlagzeug

 

Weitere Infos:

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