Geschrieben von Gernot Sieger
Band: Running Wild
Album: Rapid Foray
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 26. August 2016
Rockin‘ Rolf is back! Nur so, und nicht anders, muss bei der vorliegenden Scheibe der Hamburger Running Wild der Eröffnungssatz der Plattenkritik lauten.
Seit den „Under Jolly Roger“ Zeiten ist viel passiert, aber ich möchte mal behaupten, dass dieses Album ein würdiger Nachfolger dieses Meilensteins deutscher Metal Geschichte ist.
Die Fans mussten sehr lange warten da Bandleader Rolf Kasparek durch einen Schulterbruch 12 Monate außer Gefecht war. Aber…. das Warten hat sich gelohnt. Obwohl so manches an alte Songs von Running Wild erinnern, nicht umsonst nannte ich oben den Klassiker, so ist das vorliegende Album eines der abwechslungsreichsten, welches Running Wild je gemacht hat.
Sauber produziert, aber trotzdem rockig und dreckig. Keinesfalls glatt poliert, und manchmal regelrecht überraschend. „By The Blood In Your Heart“ überrascht zum Beispiel durch den eingearbeiteten Dudelsack, welcher dem Stück eine ganz besondere Note gibt.
Oder „Last Of The Mohicans“, wo ich mich irgendwie in den Wilden Westen versetzt fühle.
Der Opener „Black Skies, Red Flag“ ist ein Stück welches einfach nur Vollgas rockt.
Und „Stick To Your Guns“ hingegen ist ein klassischer Metalsong. So könnte ich immer weitermachen, aber das würde Euch die Spannung nehmen. Traurig, dass so viele Hörer so jung sind, dass sie die alten Zeiten von Running Wild nicht erlebt haben. Doch wenn Ihr dieses Album hört, bekommt Ihr eine grobe Vorstellung, was damals so abging.
Als Anspieltips nenne ich die bereits oben stehenden Songs. Ein absolutes Top Album.
Tracklist:
- Black Skies, Red Flag
- Warmongers
- Stick To Your Guns
- Rapid Foray
- By The Blood In Your Heart
- The Depth Of The Sea Nautilus (instr.)
- Black Bart
- Hellestrified
- Blood Moon Rising
- Into The West
- Last Of The Mohicans
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/runningwildmusic/?fref=ts