Sari Schorr Interview: Die Veröffentlichung meines Albums war eine Belohnung.

Wir vom Hellfire Magazin hatten die Chance die New Yorker Blues Sängerin Sari Schorr am 2.3.2024 anlässlich ihrer Tour „The Future Starts Here“ in Rheine im „Hippothalamus“, einer coolen Event Location, zu einem Quick5 Interview zu treffen.

English version below

HF: Sari, Dein Debutalbum „A Force of Nature“ war gleich ein Erfolg. Wie hast Du Dich gefühlt so explosiv in die Blues Rock Szene einzuschlagen? 

Sari:   Nun, das ist eine gute Frage. Diese Frage hat mir noch nie jemand gestellt. Weißt du, zu dieser Zeit war es mir ein Rätsel, endlich jemanden zu haben, der einen Produzenten findet, der an mich glaubt.
Und mir zu erlauben, ins Studio zu gehen um ein Album aufzunehmen, dass man mir die Möglichkeit geben würde, die Musik, die ich liebe, mit Menschen zu teilen. Das ist alles, woran ich gedacht habe, um ein großartiges Album zu machen.
Zuerst ging es nur darum sicherzustellen, dass ich gut genug und würdig binn, mit mir zu arbeiten. Also habe ich nicht darüber nachgedacht, was passieren wird, wenn die Platte veröffentlicht wird. Als es soweit war und die Menschen diesen „Über Nacht Erfolg“ feierten, war es ein großes Kompliment. Aber was sie nicht wussten, dass es 20 Jahre harte Arbeit war. Die Veröffentlichung war somit die Belohnung. 

 

HF: Deine Anfänge waren in Clubs in der South Bronx, Lower East Side von Manhattan. Das war ein hartes Stück Arbeit. Hast Du jemals an Dir selbst gezweifelt?    

Sari: Ja, das tue ich immer noch. Weil du ein Maß an Größe erreichen willst, was wahrscheinlich keinem Künstler genügt, was er erreichen kann. Wir sind alle in gleicher Situation, egal wie großartig wir sind. Ich habe von großen Künstlern gehört, die darüber sprechen.  
Prinz war sich sehr unsicher, so viele gute Künstler wie Billy Joel oder Paul McCartney. Weil wir immer versuchen, ein magisches „Ding“ abzuliefern.  Aber was hilft es mir, wenn ich anfange, an mir selbst zu zweifeln. Ich habe wirklich aufgehört darüber nachzudenken was ich wirklich erreichen möchte. Ist es Perfektion oder ist es meine Aufgabe, Menschen glücklich zu machen? Ich habe ein Geschenk und meine Verantwortung ist, das Geschenk einfach zu teilen. Es ist einfach, man macht es sich einfach. 
Ich bin hier um dies zu versuchen und andere Menschen zu inspirieren. Wenn Du es nicht für Dich selbst machst, sondern für andere Menschen, dann ist es ein Geschenk.  

 

HF: War Dein zweites Album „Never Say Never“ autobiographisch?

Sari: Nun ich versuche, Songs aus meiner persönlichen Perspektive zu schreiben, ich betrachte mich als Geschichtenerzähler. Das ist mein Job.  
Geschichtenerzähler, das Lied ist das Vehikel, und ich benutze meine Stimme, um die Geschichte zu erzählen. Aber es muss nicht immer alles über mich handeln. Ich bin ein Diener der Menschen und des Lebens. Ich liebe Menschen, also liebe ich es, Geschichten zu schreiben.    

 

HF: Deine Stimme umfasst fünf Oktaven, so eine atemberaubende Stimme. Du hättest als Opernsänger auf der Bühne stehen sollen. (Sari lächelt). Warum hast du dich für den Blues entschieden?

Sari: Danke für dieses Kompliment: „umwerfende Stimme“. Eine weitere gute Frage. Angefangen habe ich mit meiner New Yorker Gesangslehrerin an der Schule. Und sie bat mich, in die Oper zu gehen. Aber ich versuchte zu lernen, wie ich eigene Songs schreibe.
Und ich habe nie geplant, Opernsängerin zu werden, oder eine klassischen Musiklaufbahn zu erreichen. Ich war viel mehr für einen freien Geist. Das ist der Grund warum ich Songwriter geworden bin. Weil ich nie gut daran war, die Lieder anderer Leute auswendig zu lernen und sie zu performen. Ich benutze Musik wirklich als eine Ausdrucksform meiner selbst. 

 

HF: Was ich gelesen habe ist, dass Du bereits in der New York Blues Hall of Fame bist. Du hast mit vielen namhaften Künstlern in der Szene zusammengearbeitet. Unter anderem Mike Vernon, Taj Mahal oder Robin Trower im letzten Jahr („Joyful Sky“). 
Ihre Augen glänzen und sie lächelt.   
Was erwartest du von deiner diesjährigen Tour, die hier in Deutschland beginnt?
 

Sari: Was ich erwarte ist, dass wir das Privileg haben werden, viele wunderbare Menschen zu treffen, die es mit uns teilen und unseren Blues Rock lieben. Es gibt also diese gemeinsame Basis, auf der wir uns treffen, uns verbunden fühlen und gegenseitig wertschätzen können. Die Tour wird mit allerlei Überraschungen gefüllt sein. Eine Sache, die ich weiß, ist, dass ich eine fantastische Band habe.  
Und wenn man eine fantastische Band hat, ist alles möglich auf der Bühne. Jedem geht es darum, sein Bestes für die Show, für die Zuhörer zu geben.

 

HF: Das bedeutet, der Erfolg hängt von der Band ab?

 Sari: Ja, das tut es wirklich. Du musst ein starkes Team haben. Du musst in jeder Show 100% geben. wenn man mich fragt, ob die letzte Show wirklich die beste Show war, sage ich nein!  Jede Show muss die beste sein. Die letzte Show ist immer die traurigste, weil sie alles beendet. Wenn Du auf Tour bist, ist es die Belohnung für harte Arbeit. Die Songs zu schreiben, die einsamen Momente, die einsamen Stunden. Auch die schlechten Songs zu schreiben, bevor man einen guten Song macht. Dazu zählt auch die Idee zu den Texten. Das bringt den Song zum Leben. Und auch nette Menschen zu treffen wie Dich.

 

HF: Nun Sari, Danke dass Du Dir so kurz vor der Show die Zeit genommen hast, um uns einige Informationen zu geben. Alles Gute für die „The Future Starts Here“ – Tour. In ein paar Tagen kannst Du das Interview im Hellfire Magazin lesen.  

Sari: Wunderschön, ich habe die Website schon gesehen, sie ist sehr beeindruckend.
Wir freuen uns sehr, dass Du bereits zum Soundcheck hierhergekommen bist. Es war schön, mit Dir zu sprechen.

 

 

HF: Sari, your Debut „A Force of Nature“ was an instant success. How did you feel about entering the blues rock scene so explosively?

Sari: Well that is a great question. Nobody has ever asked me that question before. You know at this time I was just riddle to finally have someone to find a producer who believed in me enough. To allow me to go to the studio and make an album that would give me the opportunity to share the music I love with people. That’s all I was thinking about just making a great album. First it was just trying to make sure I was good enough, to be worthy of working with me. So I didn’t even think about what’s gonna happen when the record would be released. So when it was and people were saying overnight success, it was a great compliment. But what they didn’t know that there was more than twenty years of very very hard work. That came to that point. So it was very rewarding.

 

HF: Your beginnings were in clubs in the south Bronx, lower east side of Manhattan. That was a hard work. Did you ever doubted yourself?

Sari: Yeah, I still do. Because you wanna achieve a level of greatness that is probably not suffering any artist can achieve. We’re all in a matter how great, I heard about greatest artists talk about this. Prince was very insecure till the day. So many amazing artists like Billy Joel or Paul Mc Cartney. Because we’re always trying to get that magical thing. But what helps me whenever I start doubting myself. I really stopped and think about what is it i’m really trying to achieve? Is it perfection or is it my job to make people happy? I have a gift and my responsibility is, just share the gift. It’s easy, just make it very easy. I’m here to do is try and inspire other people. When you make it not about yourself but for others, then it`s sharing a gift.

 

HF: Your second album was „Never say Never“. Was it an autobiographical?

Sari: Well, I try to write songs out of my personal perspective, I consider myself as a story teller. That’s my job. Story teller, the song is the vehicle and I use my voice to tell the story. But it doesn’t always have to be just all about me. I’m a server of people and of life. I love people, so I love to write stories. 

 

HF: Your voice is five octaves, such a stunning voice. You should have been on stage as an opera singer. (Sari smiles). Why did you decide to do the blues?

Sari: Thanks for this compliment (stunning voice). Another good question. I started with my New York school voice teacher. And she begged me to go on the opera. But I was already trying to learn how to write my own songs. And I wasn’t this planned enough to be an opera singer, or in a classical music row. I was much more for a free spirit. That’s why I became a songwriter, because I was never good memorizing other people’s songs and performing them. I really using music as a form of expression of myself.

 

HF: What I read is that you`re already in the New York Blues Hall of Fame. You’ve worked with a lot of famous musicians in this scene. Such as Mike Vernon, Taj Mahal, or Robin Trower last year „Joyful Sky“ (here her eyes were shining and she smiles) What do you expect from your tour this year starting here in Germany?

Sari: What I expect is, that we’re going to have the privilege meeting a lot of wonderful people who share and love our Blues Rock. So there is this common ground for us to meet immediately feel connected and appreciate each other. The tour will filled with all kind of surprises. One thing I know is, that I have a fantastic band. And when you have a fantastic band everything is possible on stage. Everybody here is all about giving the best of himself to the audience, to the show.

 

HF: That means the success depends on the band. 

Sari: Yes, it really does. You have to have a really strong team. So you have to give a hundred percent every show. If someone asking me is it true that the best show is the very last show. I say no, every show has to be the best show. The last show is always the sadest show, because it’s finished. This being on tour is the reward for all of the very hard work. Because of writing the songs, the lonely moments, the lonely hours. Also the bad songs you have to write before you get a good song. Also the work before you get the idea for the lyrics. That brings the song to life. And of all meeting nice people like you.

 

HF: Well Sari, thanks for taking the time so close to the show. All the very best for this tour. Maybe you will read this interview in some days on our „Hellfire Magazine“. 

Sari: Beautiful, I’ve seen the website, it’s very impressive. It’s very appreciate you coming here joining us for the soundcheck. It was nice talking to you.

 

Interview: Bernd Kröninger

 

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