Sarmat – RS 28

© Sarmat – RS 28

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sarmat
Album: RS 28
Genre: Death/Black Metal
Plattenfirma: unbekannt
Veröffentlichung: 19. März 2021

 

Die polnische Band, die sich inklusive dem Albumtitel nach einer russischen Interkontinentalrakete benannt hat, nämlich der RS-28 „Sarmat“, veröffentlichte in den Anfängen des Jahres 2021 ihr Debütalbum, was mit acht Titeln und einer Gesamtspielzeit von 33:33 Minuten um die Ecke kommt. Gegründet wurde die Band 2018 von Daniel Szymanowicz (CALM HATCHERY – Bass, Ex-AGGRESSOR, Ex-EXTREMIS NECROSIS) und Krzysztof Kopczeéski (ex-SPIRIT CRUSHER, ex-CARNES) und man sich musikalisch dem todeslastig geschwärzten verschrieben hat und hingibt.

Kompromisslos und ohne Schnörkel, geht es beginnend mit „Coldgrinder“ auf die halbstündige Reise, der ordentlich austeilt, der aber auch immer wieder mal das Tempo zurückschraubt und in Verbindung mit dem gesanglich grollenden von Łukasz Kobusiński damit eine wunderbar gesamtheitlich verbrannte Atmosphäre schafft.

Evilution“ eröffnet gediegen sphärisch mit dem entsprechenden Klang, bricht dann ab und für mich klingt der Übergang innerhalb des Songs etwas abrupt und komisch. Nichtsdestotrotz ist das folgend hörende wuchtig, aufstampfend und machtvoll, Dynamik trifft auch Kreativität. „The Shining Of Oneiros“ ist einfach ein gnadenlos in Töne gefasstes Brett, was mich im gesamten mit offenem Munde und glühenden Ohren zurücklässt und mehr gibt es dazu von meiner Wenigkeit nicht zu sagen, außer…..WOW, genau mein Geschmack! „RS-28“ schwingt sich vorwärts, bricht dann vollends aus sich heraus, als wäre die Rakete gerade gezündet worden, Hammer!

Ihr merkt schon oder habt es bis zum jetzig schriftlichen Punkt herausgelesen, das ich aber sowas von begeistert bin von dem was ich bis hierher gehört habe. Nun gut, hören wir weiter…

Seeds Of Uncertainty“ wechselt und spielt mit den Geschwindigkeiten, teilt aus, zieht zurück und selbst in den „ruhigeren Phasen“ geht es energetisch zu Werke, „You Don’t Live In My War“ startet 6-Saiter wuchtig, fast balladesk, ist in seiner Gesamtstruktur gediegener als seine Brüder, aber hat auch seine austeilend und ausbrechend vom Teufel besessenen Augenblicke, die dieses zusammenführend in einem perfekten Mischverhältnis erscheinen lassen.

Blackout (Scenario For Tomorrow) Part I“ lässt die Gitarrentöne eindrucksvoll „kreisen“, Verdunkelung umringt, umzingelt mich mit heftiger Intensität und Fukushima erscheint vor meinem geistigen Auge, während „Blackout (Scenario For Tomorrow) Part II“ das Szenario rammend, groovend und gewaltig tosend fortsetzt, mich dem Ende näher bringt und Freunde von Behemoth sollten hier mal die Ohren auf was eigenes der Landsleute spitzen, denn es lohnt sich allemal.

Fazit: Ein ganz starkes Debütalbum der Polen und schon habe ICH einen weiteren Anwärter auf MEIN Black/Death Metal Album des Jahres 2021.

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Coldgrinder
  2. Evilution
  3. The Shining Of Oneiros
  4. RS-28
  5. Seeds Of Uncertainty
  6. You Don’t Live In My War
  7. Blackout (Scenario For Tomorrow) Part I
  8. Blackout (Scenario For Tomorrow) Part II

 

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