Scarlet and the Spooky Spiders – The Scarecrow

© Scarlet and the Spooky Spiders

Geschrieben von: Lisa Hemp
Band: Scarlet and the Spooky Spiders
Album: The Scarecrow
Genre: Deathrock, Rock & Roll, Goth Rock, Psychobilly, Punk
Plattenfirma: Cavity records
Veröffentlichung: 13.09.2019

Endlich gibt es von den sympathischen Italienern wieder neue Musik auf die Ohren, denn es war 5 Jahre ziemlich ruhig um die Band. 2014 erschien ihr letztes Album „Weird Creatures“ und seitdem warteten die Fans der Band gespannt auf neue Lieder. Am 13.09.2019 erschien das neue Werk „The Scarecrow“ und beinhaltet 12 brandneue eigene Songs der Spiders und Track 13 „The Stars (are out tonight)“ ist ein wirklich gut gemachtes David Bowie Cover.

Scarlett and the Spooky Spiders gibt es bereits 16 Jahre und man merkt in jedem einzelnen Song, wie eingespielt die Band untereinander ist. Es verbergen sich wirklich gute Musiker dahinter, welche trotz der Italienischen Muttersprache perfektes Englisch an den Tag legen. Nachdem sie nun nach eigenen Angaben „aus einem düsteren Zeit-Warp-Loch in dem Kontinuum des Raumes“ wieder aufgetaucht sind und „mit einem brandneuen, glänzenden Album, wieder das ganze Fundament des Musikszenarios erschüttern“, habe ich es mir nicht nehmen lassen einen genauen Blick auf das Album zu werfen.

Wer die Band kennt und sie bereits live erlebt hat oder auch nur ein paar Fotos gesehen hat, weiß das düstere Elemente und Horror ein großes Thema sind. Albträume, Visionen, Träume und schlechte Reisen ziehen sich thematisch durch die Tracklist. „Red Eyes“ überzeugt als Opener mit klassischen Hammer Horror Vibes. Das Schlagzeug treibt geschmeidig durch den Song und die Chorähnlichen „Red Eyes“ Zwischenrufe bleiben sofort im Ohr.

Sehr markant für die Band sind die gut positionierten Gitarrensolis im Songverlauf. „Love and submission“ und „King Rat Master“ laden bereits beim Hören zum tanzen ein. Diese Tracks machen einfach nur Spaß und gehen ordentlich ab.

„Parasite love Master“ gleicht einer rockigen Ballade und Scarlet Spider verleiht der Nummer mit seiner Charakterstimme den typischen Klang der Band. Mit fällt beim Hören der CD auch wieder auf, dass sie es in den Jahren geschafft haben, in ihren Liedern den besonderen und immer wiederzuerkennenden Scarlet and the Spooky Spiders Sound zu erschaffen. Wenn man die fünf einmal gehört hat, erkennt man auch Jahre später bei neueren Werken, von wem diese sind.

Zu einer Zeit- und Raumfahrtreise laden die Italiener in „The Man in the Blue Box“ ein und flüchten in „Walking Backward“ vor einer außerirdischen Invasion. In „Lazy Lizzy“ fesselt mich Scarlet Spiders tiefe rauchige Stimme. Sie spiegelt die düstere Aura des Songs perfekt wieder und in dem Namensgeber des Albums „The Scarecrow“ wird die Geschichte der Vogelscheuche erzählt, die im gesamten Album beleuchtet wird, nämlich die Story eines Mannes, seiner Liebe und eines blutigen Endes.

Im Vergleich zum Vorgänger Album „Weird Creatures“ hat sich musikalisch im Grundsatz nichts geändert, sie rocken und schockieren nach wie vor. Die Band bleibt sich treu und trotz der vielen Einflüsse, haben die Spiders ihren eigenen unverwechselbaren Sound gefunden und intensiviert. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Hörempfehlung für „The Scarecrow“ und vielleicht beehren uns die Spiders ja 2020 wieder in Deutschland um die Songs live hören zu können.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten.

Trackliste:
1 Red Eyes
2 Parasite Love
3 I’m Gonna Get You
4 Man in the Blue Box
5 Sally’s Bike
6 Losers on Parade
7 Love and Submission
8 King Rat
9 The Scarecrow
10 Walking Backward
11 Lazy Lizzy
12 Deny the Cross

LineUp:
Scarlet Spider – Gesang
Lurch – Gitarre
Evil Theo – Gitarre
DeathWish – Bass
Emilio „Dave“ – Schlagzeug

Mehr Informationen:
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