In den letzten Jahren haben wir unseren Lesern kurz vor Jahresende hintergründige Einblick in unser Team gegönnt, indem wir uns gegenseitig interviewt haben.
Irgendwann sind die wichtigen Dinge gesagt und weitere Interviews untereinander liefen in Gefahr, unsere Leserschaft zu langweilen.
Deshalb haben wir dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit beschlossen, Euch unter dem Titel Schicksalsalben zu zeigen, welche Alben uns derart stark beeinflusst haben, dass unser weiterer Weg im Bereich Hard ‚n‘ Heavy fortlaufen musste.
Für Kirstin ist Tarja Turunens Christmas Together wie malen mit Klängen. Lest, wie sie zu dieser Aussage kommt.
Als ich am 06.11.2020 zur Veröffentlichung des Symphonic Metal Albums auf den Play Button drückte und mich die Live Atmosphäre aus dem bereits am 17.11.2017 erschienen Studio Albums packte, schloss ich die Augen und ließ dieses unfassbare Jahr Revue passieren.
Ich gebe zu, dass mag jetzt ein wenig arg theatralisch klingen, aber Anfang des Jahres, hatte auch ich noch wie viele von euch eine ganze Reihe an Konzerten auf dem Plan und habe mich dabei ganz besonders auf die Live Atmosphäre von Tarja Turunen in unserem Hohen Norden Hamburgs gefreut.
So begleitet mich das ehemalige Gründungsmitglied von Nightwish bereits seit 1996 seit der Geburt meiner Schwester Jahre treu in meinen Ohren und auch den Ohren meiner Rockmusik gesegneten Familie.
Mit dem Song Nightwish begann sich der wilde Tanz durch die Synapsen zu bahnen. Nightwish polarisierte und prägte oder vielmehr inspirierte mit der Metal Opera Art dabei ein ganzes Genere.
Ab 2005 entwickelte Tarja sich mit diversen Soloprojekten in ihrer ganz eigenen Art und begann auch mit den Weihnachtskonzerten eine ganze Zeit klassisch zu verzuckern. Musik ist wie malen mit Klängen und so zeichnen sich ganz besonders in dunklen Winternächten magische Momente mit dem Album Henkäys Ikuisuudesta und im folgenden erscheinenden My Winter Storm in einer immer kräftigeren und klareren Stimme.
ich bin mehr als beeindruckt über den für mich einzigartigen Weg der finnischen Sopranistin, welche meinen Musik Geschmack in Metal und Klassik so stimmig zu vereinen vermag, dass auch jetzt mit dem hören des dunklen Weihnachtsalbums erneut meine Sehnsucht auf die unzähligen Live Events wächst und ich hoffnungsvoll in die Musikkulturerhaltung blicke, um das Gefühl von verrauchten Konzerthallen, akustischen Leckerbissen und rockigen Nächten niemals zu verlieren.
Und genau das macht dieses Album für mich ganz persönlich für mein Schicksalsalbum 2020.
In diesem Sinne Frohe Weihnachten oder viel mehr hyvää joulua. Auf das dunkle Weihnachtstage so herlich mystisch und Schattenbehangen sein können.