Schicksalsalben unseres Teams: Susanne, vom „Black Sheep“ zum „Black Heart“

In den letzten Jahren haben wir unseren Lesern kurz vor Jahresende hintergründige Einblick in unser Team gegönnt, indem wir uns gegenseitig interviewt haben.
Irgendwann sind die wichtigen Dinge gesagt und weitere Interviews untereinander liefen in Gefahr, unsere Leserschaft zu langweilen.

Deshalb haben wir dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit beschlossen, Euch unter dem Titel Schicksalsalben zu zeigen, welche Alben uns derart stark beeinflusst haben, dass unser weiterer Weg im Bereich Hard ‚n‘ Heavy fortlaufen musste.

 

Hätten Susannes Eltern damals gewusst, wie harmlos ihr Schicksalsalbum von Status Quo im Vergleich zu den heute favorisierten Bands war, sie hätten ihr bestimmt erhöhte Lautstärke genehmigt.

 

Mein Schicksalsalbum oder wie aus dem „black Sheep of the Family“ im Laufe der Jahre ein „Black Heart“ wurde.

Es war einmal vor mittlerweile Dekaden, und daher weiß ich auch nicht mehr wirklich wie alles ganz genau angefangen hat, aber mein erstes Album „Status Quo – Live 1977“ war wegweisend und der Einstieg in die metallische Szene.

Mein Zimmer renovierte ich ab sofort im Alleingang.  Die vorhandene Tapete bildete von nun an nur noch einen perfekten Hintergrund, um mit Reißbrettstiften Poster von Status Quo darauf zu drapieren, „hanging all over the wall“ sozusagen.

Der äußere Rahmen war geschaffen, aber leider galt die Zimmerlautstärken-Regelung, ganz besonders für diese Art der Musik, die elterlicherseits als Krach empfunden wurde. In der „sturmfreien Zeit“, also „Susanne allein zu Haus“, wurde diese Regel allerdings außer Kraft gesetzt.

Ich war infiziert und so wurden dann die Plattenläden in der Umgebung zu einem Anlaufpunkt und Lehrlingsgehalt-Grab. Eagles (Hotel California), BJH, Deep Purple, Kiss, Iron Maiden, Judas Priest. Mehr und mehr liebte ich diese Musik und auch der Kleidungsstil der Bandmitglieder faszinierte mich von Anfang an.

Das Schicksal schlug dann vor über zwanzig Jahren nochmal richtig zu, allerdings nicht mit einem Schicksals-Album, sondern einem gleichgesinnten Kollegen. Nun ging es nochmal so richtig in die Szene. Viele Mitstreiter hatte ich bis dato nicht wirklich. Es gab gemeinsame Konzertbesuche und auch das Metal-Frühstück wurde ins Leben gerufen, damals noch mit viel Equipment, um sich auszutauschen und die Musik zwischen Kabeln, PCs, Brötchen und Kaffee einfach nur zu genießen.

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Hinzu kamen dann noch Internet-Radios und deren Endlos-Stream. Sender aus Schweden und den nordischen Gefilden trafen bei mir voll ins Schwarze, im wahrsten Sinne des Wortes, und so wurde es immer mehr „black ’n death“ um mich herum.

Mit Watain, Dimmu Borgir, Samael, Hypocrisy und Satyricon (um nur Einige zu nennen) schlug das Schicksal erneut zu und es folgten unzählige Neuentdeckungen (für mich) in diesem Genre. Ich weiß schon mittlerweile gar nicht mehr, was ich zuerst hören soll. Auch durch meine Mitarbeit beim Hellfire-Magazin stoße ich immer wieder auf neue Bands und freue mich stets auf das Durchstöbern der Rezi-Liste.

Infiziert von diesem Metal-Virus hoffe ich, bald auch wieder „first Row“ Live-Konzerte ohne den Covid19-Virus erleben zu können.

„Take care of you and stay safe“ ?

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