Schicksalsalben unseres Teams: unser „Küken“ Bernd zu Pink Floyd und Deep Purple

In den letzten Jahren haben wir unseren Lesern kurz vor Jahresende hintergründige Einblick in unser Team gegönnt, indem wir uns gegenseitig interviewt haben.
Irgendwann sind die wichtigen Dinge gesagt und weitere Interviews untereinander liefen in Gefahr, unsere Leserschaft zu langweilen.

Deshalb haben wir dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit beschlossen, Euch unter dem Titel Schicksalsalben zu zeigen, welche Alben uns derart stark beeinflusst haben, dass unser weiterer Weg im Bereich Hard ‚n‘ Heavy fortlaufen musste.

 

Heute kommt unser jüngstes Mitglied Bernd zur Sprache. Wie Ihr an den Bildern seht, hat „jüngstes Mitglied“ in seinem Fall nichts mit dem Alter zu tun, sondern damit, dass Bernd erst vor kurzem ins Hellfire Team gekommen ist. Bei ihm übernahmen Deep Purple und Pink Floyd die Aufgabe des musikalischen Richtungsweisers.
Lassen wir ihn also zu Wort kommen.

 

Da werde ich mal etwas aus den 70ern beitragen…

Begonnen meines musikalischen Lebensweges hat es bereits 1966 mit dem Kauf meiner ersten Single. Die „Easybeats“ hatten ihren Hit „Friday‘s on my Mind“ da war ich gerade 10 Jahre. 
Ja das war handgemachte Musik, die mir allerdings viel zu kurz war, knappe 2:50 Minuten… 

Und es war doch klar, dass man in der Schule über Musik sprach, sich austauschte und natürlich gab es nachmittags Treffen, bei denen es nicht immer harmlos abging.  Da waren wir aber doch schon etwas älter.
Älter? ja wir waren schon 14!!!!  

Da uns die Schulstunden nie kurz genug waren um sich mit den neuesten Alben zu rühmen, gab es eines Tages den Entschluss, sich bei einem Schulkollegen donnerstags zu treffen. Im Musikunterricht wurden die langweiligen Stücke von „Stockhausen“ und anderen für unseren Musikgeschmack nicht relevanten Künstler behandelt.
Okay es war Untertertia Gymnasiumzeit; da musste so etwas wohl sein.
Wir wollten diese „heißen Vinyl – Scheiben“ hören, wollten einfach nur abhängen. 

Klar, dass unsere Eltern dies nie erlaubt hätten. Also erklärte ich meinen Eltern, ich hätte Matheprobleme, wie einige andere Freunde auch. Wir wollten „Mathe“ lernen.
Sören, dessen Mutter Ärztin im Klinikum war, erklärte sich bereit dies zu organisieren.
Meist zu viert oder sechst saßen wir zusammen und hörten die beiden geilsten Scheiben im Jahr 1970, Deep Purple „in Rock“ und „Pink Floyd`s „Atom Heart Mother“.

Das bedeutete auch, gewisse Vorbereitungen zu treffen: bei gekipptem Fenster hörten wir in Zimmerlautstärke „Child in time“, „Speed King“, „Summer 68“ oder „If“…
Und um es absolut abzurunden, zogen wir uns die ersten „süßlich  riechenden“ Joints rein.. 
Das sollte für einige Zeit unsere Donnerstag – Mathe – Nachhilfe – Beschäftigung sein.

Diese beiden Platten haben mich damals dermaßen beeindruckt, dass ich davon nicht mehr wegkam. Markanter Gesang, keyboardlastig, improvisationstechnisch einwandfrei, psychedelisch.
Das hob sich von dem Glamrock ab.

Die Elemente von Blues, Rock, Hard Rock jagten sich von Track zu Track. Gott sei Dank habe ich diesen wunderbaren Treffen beigewohnt, sonst wäre mir einiges entgangen. Diese beiden Wegbereiter vom Hard Rock zum Metal sind für mich Schicksalsbegegnungen, die ich bis heute nicht missen möchte.
Ian Gillan, Ian Paice, Ritchie Blackmore, Roger Clover, Jon Lord, Roger Waters, Nick Mason, Syd Barrett, Richard Wright und David Gilmour sei Dank!!!!! 

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