Geschrieben von Michi Winner / © Photos by Melanie Busch (https://www.facebook.com/schwarzmelliert/)
Helvete Pub – Oberhausen. Am 04.11.2017 haben Schlagwetter die Veröffentlichung ihrer zweiten CD mit einer Releaseshow in Oberhausen gefeiert. Supportet wurden sie dabei von Sündenrausch und Hemesath.
Den Anfang machten um 20 Uhr das Hamburger Duo Sündenrausch, welches Live von zwei weiteren Musikern unterstützt wird. Mit einer Mischung aus Gothic, Pop und Metal mit deutschen Texten versuchten sie, das noch recht spärliche Publikum zu begeistern. Bei allen 10 Songs von „Cinderella“ über „Böser Wolf“, „Ewig verbunden“ und „Feurerregen“ bis hin zu „Wunderland“ kam immer wieder die klassische Gesangsausbildung von Sängerin Kira deutlich durch. Leider wollte der Funke nicht so recht überspringen, was weder an der Performance noch am Sound liegen konnte. Für die meisten war es wohl noch zu früh.
Nach kurzer Pause, in der auch der Bereich vor der Bühne sich mehr und mehr zu füllen begann, kamen als zweiter Support Hemesath aus dem Münsterland auf die Bühne. Mit hartem Rock ging es nicht nur musikalisch in eine andere Richtung, auch das Publikum war nun endlich wach und bereit seinen Teil zu einer gelungenen Show beizutragen. Gerade die Fans der Band – zu erkennen am Shirt – gaben sich Mühe bei Songs wie „Feuer Frei“ und „Flieg“ kräftig zu feiern. Spätestens bei „Aus die Maus“ war das ganze Publikum voll mit an Bord. Der Text ist auch für unvorbelastete Hörer geradezu eine Aufforderung mitzugrölen, was auch reichlich geschah.
Mit nun aufgewärmten Publikum, welches im Laufe des Abends auch immer zahlreicher wurde, konnte der Hauptact endlich sein neues Werk präsentieren.
Nach dem Intro ging es auch direkt mit dem Titeltrack der neuen Platte „Heimkehr“ los. Obwohl erst einen Tag alt, so gab es doch einige schon erstaunlich textsichere Fans. Auf „Schlachthof“ folgte mit „Lebenswerk“ der erste alte Song. Diese Mischung zog sich durch die komplette Show und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Publikum voll mitgegangen ist. Songs wie „Bückstück“, „Narben“ und „Parasomnia“ haben wohl so ziemlich jeden von der Qualität der neuen Platte überzeugt, wenn nicht schon allein die grandiose Performance von „Herz steht still“ ausgereicht hat. Wer nun neugierig auf die neue Platte ist, findet hier die gesamte Rezension.
Obwohl es ihre erste Headliner Show war und die Dauer des Auftrittes wohl noch ungewohnt und gerade für die Stimme von Kevin Spiegel eine Herausforderung, war von Nervosität oder gar Schwächen zum Ende hin, nicht das Geringste zu merken. Chapeau!
Nach über einer Stunde und vier Zugaben, die letzte noch nach dem obligatorischen Foto, war dann leider auch dieser Abend vorbei.
Für alle die es verpasst haben: Die Band hat eben die nächsten Termine veröffentlicht. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
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