Sculforge – Cosmic Crusade Chronicles

© Sculforge

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Sculforge
Album: Cosmic Crusade Chronicles
Genre: High Speed Power Metal
Plattenfirma: MDD Records
Veröffentlichung: 20.03.2025

Make Space Great Again! Mit diesem gewohnt bescheidenen Anspruch melden sich die High Speed Power Metaller von SCULFORGE mit ihrem zweiten Album zurück. Die Scheibe markiert dabei gleichzeitig eine neue Ära: Nach einem Besetzungswechsel und einem Umzug haben die Musiker all ihre Energie in die Produktion und Aufnahme dieses Werks gesteckt. Das Ergebnis? Ein Konzeptalbum, das nahtlos an die Geschichte des Debüts „Intergalactic Battle Tunes“ anknüpft und in Sachen Wahnsinn, Power und Kreativität laut eigener Aussage nochmal eine Schippe drauflegt.

Genauso irre wie der Albumtitel-Zusatz („Stories From The… Errr… Nevermind!“) ist auch der Einstieg, denn SCULFORGE legen mit schwindel-erregender Geschwindigkeit und wilden Screams furios so furios los, dass selbst die Kollegen von Dragonforce ernsthafte Konkurrenz wittern dürften, zumal man „Great Day To Kill“ unbarmherzig in die Hirnwindungen gehämmert bekommt. „Make Space Great Again“ knüpft nahtlos daran an und punktet neben Tempo wie schon der Opener mit tollen Melodien, die noch tagelang danach widerhallen.

„The Journey“ fällt da fast schon ein wenig ab….oder auch nicht, zumindest ist hier das Gaspedal in den Strophen zur Abwechslung mal nicht vollends durchgedrückt, jedoch ohne Gefahr zu laufen, als lahmes Lüftchen durchzugehen. Und beim folgenden „Edge Of The Universe“ gönnen sich die Highspeed Metaller gewissermaßen ein Päuschen, denn hierbei handelt es ich um eine beschaulich-knackige Ballade, die mich ein wenig an Edguy in ihrer Frühphase erinnert.

Doch mit der Zurückhaltung ist es bei „We Are The Darkness“ schnell wieder vorbei. Die Nummer knallt vom ersten Riff an und der Chorus gehört meiner persönlichen Meinung nach zum Besten, was ich bis jetzt in diesem Jahr gehört habe. Beim leicht düsteren, riffgewaltigen „Dark Alliance“ kommen mir unweigerlich die entfernten Verwandten von Brainstorm in den Sinn, während „Powerheart“ seinem Titel gemäß mit Mops-Geschwindigkeit durch die unendlichen Weiten des Kosmos fegt.

Ähnlich wie zuvor schon „The Journey“ legen SCULFORGE mit „Conquer The Wild“ einen – bezogen auf die Vehemenz – vergleichsweise „normalen“ Power Metal Track hin, der dafür umso zugänglicher wirkt und abermals eine gewisse Edguy Affinität aufweist. Mit „Order Of The Soul“ und „We Stand Together“ schließen zwei weitere Hochgeschwindigkeitsohrwürmer den regulären Songreigen ab, bevor das gerade einmal neunundvierzig Sekunden lange „Towers“ einem im Schnellverfahren endgültig um den Verstand bringt, denn das Ganze klingt beinahe wie einer Speed Metal Scheibe entsprungen, bei der man am Plattenteller den Schalter von dreiunddreißig auf fünfundvierzig Umdrehungen umgelegt hat.

Man kann es drehen und wenden wie man will, „Cosmic Crusade Chronicles – Stories From The… Errr… Nevermind!“ ist – im positivsten aller Sinne – genauso verrückt wie sein vollständiger Titel. Wer sich für High Speed Power Metal mit unwiderstehlichen Hooks begeistern kann, kommt an SCULFORGE nicht vorbei!

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Great Day To Kill
  2. Make Space Great Again
  3. The Journey
  4. Edge Of The Universe
  5. We Are The Darkness
  6. Dark Alliance
  7. Powerheart
  8. Conquer The Wild
  9. Order Of The Soul
  10. We Stand Together
  11. Towers

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