Secret Rule – The Resilient

© Secret Rule

 

Geschrieben von: Jörg Schnebele
Band: Secret Rule
Album: The Resilient
Genre:  Heavy Metal
Plattenfirma:  7hard (Zyx)
Veröffentlichung: 17.06.2022

 

Die Italiener der Female Fronted Band Secret Rule sind definitiv überaus fleißige Musiker, die seit ihrer Gründung 2014 mit „The Resilient“ bereits das siebte Full Length Album abliefern.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir die Band bis zu ihrem Auftritt als Support für Semblant völlig unbekannt war. Kollege Klaus hat da einen Vorsprung und bereits zwei Vorgängeralben, „The 7 Endless“ und „Against“, im Hellfire rezensiert.

Ich persönlich finde es immer interessanter, einen Zugang zu einer Band über ein Konzert, statt über eine Veröffentlichung zu bekommen. Und so hinterließ die Band bei mir einen sehr positiven Eindruck.
Diesen positiven Eindruck greifen nun beim Hören von „The Resilient“ die einzelnen Songs auf. Kollege Klaus hatte seinerzeit teilweise „verhunzte Songideen“ angeprangert, was ich damals nicht verstand. Beim Hören von „I Wanna Cry“ allerdings kann ich jetzt allerdings (teilweise) nachvollziehen, was er im Jahr 2020 damit meinte. Eingängige Song-Strukturen werden innerhalb eines Songs aufgebrochen und durch elektronische Spielereien ergänzt. Das hinterlässt den einen oder anderen Bruch im Song, was man aber durchaus auch als bandtypisches Stilmittel bezeichnen kann.
Nicht selten erinnert mich die Musik an „Amaranthe“, allerdings ohne den growligen Gesang.

Live habe ich diese vermeintlichen Stilbrüche gar nicht wahrgenommen, da man bei Live Auftritten auf ein Keyboard verzichtet und höchstens die eine oder andere Sequenz samplet. Sängerin Angela Di’Vincenzo macht auf „The Resilient“ einen klasse Job.
Manchmal sind mir die elektronischen Spielerein, wie am Anfang von „The Illusion“ etwas too much, aber bevor es für mich nervig wird, steigt die komplette Band druckvoll ein und lässt die nervigen Spielereinen vergessen.
Die Gitarrenarbeit von Andy Menario erzeugt bei mir des Öfteren ( z.B. „A Little Piece OF Joy“) Gänsehaut und drückt allen Songs einen positiven Stempel auf.
Dass Secret Rule nicht nur heftig können, beweisen sie mit dem Rausschmeißer „The Hope“, einer wunderschönen akustischen Ballade, bei der Angelas zerbrechliche Stimme überaus gelungen den Song trägt.

Wer Bands wie die oben erwähnten Amaranthe oder Evanescence mag, wir bei Secret Rule auf seine Kosten kommen. Ich gebe den Italienern 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 One More
02 Time To Reset
03 I Wanna Cry
04 Unlovable
05 Obsession
06 The Illusion
07 The Showdown
08 A Little Piece OF Joy
09 The Hope

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/secretruleband

 

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