Sephiroth – Gods And Nightmares

© Sepiroth – Gods And Nightmares

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sephiroth
Album: Gods And Nightmares
Genre: Folk / Metal / Industrial / Dark
Plattenfirma: Self-Production
Veröffentlichung: 4. Dezember 2020

 

SEPHIROTH ist ein Ein-Mann-Geschwader aus der Hansestadt Rostock in Mecklenburg/Vorpommern und so mein Verdacht, benannt nach einer Figur aus Final Fantasy. Die Band bzw. das Soloprojekt des gleichnamigen Musikers und Gründers der Band Vicious Intentions, wurde etwa 2013 ins leben gerufen. Im Jahre 2016 erschien „Heavy Christmas„, das gespickt ist mit metallischen Umwandlungen einiger Weihnachtslieder. Zwei Jahre später wurde das erste und eigenständige Konzeptalbum „From Darkness to Death“ und und nun vor kurzem im Dezember diesen Jahres „Gods And Nightmares“ veröffentlicht. Alle Alben sind auf Bandcamp auffind – und hörbar.

Das Album besteht aus zwölf Titeln, wobei drei als Bonussong daherkommen. Sich generell festzulegen, welch stilistisches hier als musikalisches Einzel-Genre vorzufinden ist, ist schwer, denn ich höre u.a. Folk Industrial, Metal, Gothic oder Dark-Electro Elemente und daher überlasse ich es dem geneigten Hörer, sich selbst eine „Schublade“ oder auch mehrere oder andere auszusuchen.

Die ersten beiden Vertreter sind „Cthulhu Rising“ und „The Messenger„, die mir die oben erwähnten Stile präsentieren und wie immer höre ich über Headset, so dass mir keine Feinheit, kein Extra entgeht (so hoffe ich mal – grins). Kraftvoll sind sie, die Verbindung der unterschiedlichsten Elemente gefällt und in den Gehörgängen rumst es ordentlich. Mit „O Fortuna“ wagt man sich an was ganz großes, denn hier reden wir von einer eigenen Interpretation von Carmina Burana. Hat man sich hier etwas übernommen? Ich finde nicht, denn das Grundgerüst ist geblieben, es wurde nicht verhunzt und die eigene Kreativität ist hörbar. Trotz alledem ist das natürlich ein bekannter Song und nicht jeder wird dieses wohl gelungen finden, aber es gibt ja immer zwei Seiten, das Positive, das Negative.

Mittlerweile bin bei „Where i Found Her„, einem schwer „balladesk“ traurig anmutend, aber kraftvollem Song, „Horsemen“ und „Forsaken“ angekommen, die in ihrer mal schnelleren, mal langsameren Struktur und auch mit ihrer Verbindung zum elektronischen gefallen. „Utopia Misanthropia“ erhöht das Tempo, deutsche Texte offenbaren sich, die schon kurz vorher erwähnte Verbindung kommt hier wieder exzellent zum Vorschein und für mich ist es mein persönlicher Favorit, genauso wie der als Bonustrack deklarierte. Beide Topp! Mit der zweiten Version von „Where i Found Her“ wird es noch ruhiger und cleaner gesanglich ertönt, der mir aber zu schräg daherkommt.

Fazit: Spielerisch gefällt vieles, denn es wurden sich Gedanken um das Kreative wie und was gemacht und daher sehr bemerkenswert für ein Underground-Projekt. Gesanglich bin leider nicht so euphorisch, denn das Vokalistische ist mir zu gleich, zu identisch und wenn es mal gesanglich anders wird zu schief. Mir fehlt hier ein gewisser breiter Spannungsbogen, die Abwechslung generell und eventuell ein weiblicher Gegenpart? Dies ist nur eine Idee, umsetzen tun es andere…….oder auch nicht.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Cthulhu Rising
  2. The Messenger
  3. O Fortuna
  4. In Satanas Confidimus
  5. Where i Found Her
  6. Horsemen
  7. Forsaken
  8. Utopia Misanthropia
  9. Wake Me

Bonus-Titel:

  1. In Satanas Confidimus (pure Black)
  2. Utopia Misanthropia (pure black)
  3. Where i Found Her (Acoustic)

 

weitere Infos:

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Bandcamp

 

 

 

 

 

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Ein Kommentar

  1. Die Firma dankt! Schönes Review 😀

    Deine Engagement ist wie immer beeindruckend!

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