Sepultura – Quadra

© Sepultura – Quadra

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sepultura
Album: Quadra
Genre: Death / Thrash / Nu / Groove Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 7. Februar 2020

 

Seit 35 Jahren sind die brasilianischen Ikonen aktiv und aktuell bringen sie zum Beginn des zweiten Monats des Jahres 2020 ihr 15. Studio-Album heraus, was auf den Namen „Quadra“ hört. Diesem habe ich mich gewidmet und………los geht es.

Isolation“ – der Opener, ist ein wahre Granate. Noch trommelnd ruhig mit elektronischer Untermalung beginnend, fegt er mir schon kurze Zeit danach wuchtig brachial die Gehörgänge frei und die Haare nach hinten. „Means To An End“ ist dagegen „ruhiger“, stampft groovend vorwärts und meine Kopfpracht fällt langsam wieder in den Urzustand zurück.

Gitarrenklänge eröffnen „Last Time„, Richtungs -und Geschwindigkeitswechsel sind angesagt und seichte Klänge zum ende hin. Der Song ist gut, aber lässt mich jetzt nicht mit offenem Munde zurück. Indigene Klänge verzücken mich zu Beginn bei „Capital Enslavement„, um dann in einen fast geradlinigen Song zu wechseln, der mit einem Hauch Rock`n Roll und anderen in tönen gefassten Momenten aufwartet. Der Song ist wie eigentlich alles bisher gehörte sehr kreativ angelegt und man wird immer wieder überrascht.

Ali“ und „Raging Void“ kommen mit schweren Riffs aus der Garage und bieten vielerlei metallische und andere Facetten. Es ist schon verblüffend und gleichzeitig beeindruckend, was in den Songs alles so verpackt wurde. „Guardians Of Earth“ lässt mich die Akustik spüren, gepaart mit episch choralem, um dann schwer groovend mit progressiven Elementen herauszubrechen und mir zum ende hin Gitarrenarbeit par excellence zu bieten. Ein fantastischer und zugleich nachdenklich-beindruckender Song.

The Pentagram“ wartet mit instrumentalem Songwriting auf (könnte aber auch ein Lückenfüller sein), „Autem“ klingt kurzzeitig wie einer aus der Roots Bloody Roots! Reihe und was hier wieder an klanglichen Ideen aufgefahren wurde, lässt meinen Mund nur langsam schließen. Un dos très quatro – …….so beginnt „Quadra“ und knappe 45 Sekunden dringen Gitarreros in mein Ohr.

Agony Of Defeat“ startet langsam steigend mit fast melancholisch cleanem Gesang, der aber schnell wechselt. Der Song nimmt von Sekunde zu Sekunde Fahrt auf und entpuppt sich als einer meiner persönlichen Juwelen, speziell was das Ende angeht. Ihr werdet es hören und wissen was ich meine. Das abschließende „Fear; Pain; Suffering“ bietet ein Duett mit Emily Barreto, ihres Zeichens Frontfrau bei Far From Alaska. Dies war ein Debüt in der Geschichte der Brasilianer und ob es euch gefällt, entscheidet ihr. Definitiv werden sich die Geister am aktuellen Album scheiden, denn dem einen wird dies nicht gefallen, dem anderen schon.

Fazit: Das Album strotz vor kreativer Vielfalt und MUSS weitere Runden drehen, um alles aufzusaugen!

von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Isolation
  2. Means To An End
  3. Last Time
  4. Capital Enslavement
  5. Ali
  6. Raging Void            
  7. Guardians Of Earth
  8. The Pentagram
  9. Autem
  10. Quadra
  11. Agony Of Defeat
  12. Fear; Pain; Suffering

 

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