
© Serpent Rider
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Serpent Rider
Album: The Ichor of Chimaera
Genre: Epic Heavy / Doom Metal
Plattenfirma: No Remorse Records
Veröffentlichung: 28.03.2025
Manche Bands scheinen lange zu brauchen bis sie ihr Debut veröffentlichen. So auch unser heutiger Act „Serpent Rider“. 2015 in Los Angeles gegründet, spielten sie unter dem coolen Namen „Skyway Corsair“. Hier war Brandon Corsair der Namensgeber. Mit einem Umzug nach Seattle, Washington 2017 änderten sie auch den Bandnamen in „Serpent Rider“. Die „Schlangenreiter“ sind Brandon Corsair (g,voc ,backvoc), R. Villar (voc), Paul Gelbach (leadg), Brian Verderber (b) und Drake Graves (dr). Wie sich die Formation durch die 36:10 Minuten durchschlängelt, werden wir jetzt testen.
Was im Opener „Steel is the Answer“ deutlich wird, ist der Fakt das Villar eine verruchte, schrille Voice hat. Was sie zugleich in der Betonung des Titels zum Ausdruck bringt. Was aber die Frage hierzu ist, warum „Steel is the Answer“ ist, bleibt unbeantwortet. Episch mit barbarischen Riffs versehen, einem leicht melodischen Rhythmus, und einem hörenswerten Solo, werden die 5 Minuten gut ausgefüllt.
„Radiant“ nimmt direkt Speed auf. Hämmernde Drums, sich überschlagende Gitarren und in all dem behält Villar (mit gewisser Parallelität zu Grace Slicks) die Übersicht mit ihrer kühlen Voice. Der Albumtitel ist in doomiger Atmosphäre gehalten. „The Ichor of Chimaere“ lebt von dem dumpfen Solo, der abwesend wirkenden Voice.
„Matri Deorum“ fordert unsere Lateinkenntnisse, zumindest zu Beginn des Songs. Aber keine Panik, es geht schnell ins englische über. Kuriose Tempi Wechsel passen zur Thematik des Songs. Geht es doch (polemisch gesehen) um Kritik an religiöser, politischer Ordnung.
Depressive Stimmung verbreitet „The Heroe’s Spirit“. Schleppende Rhythmik, die im folgenden Track „Tyrant`s March“ wie weggeblasen ist. Sehr doomig, kraftvoll führt uns der Song zu einem Chorus. Der Rhythmus wird dem Titel mehr als gerecht. Du spürst den Tyrannenmarsch.
Stellt sich die Frage was uns im Frühling („In Spring“) erwartet. Hier lebt die Band richtig auf. Brutal harte Riffs, hämmernde Drum und dazwischen die bestimmende, trübe Voice. Die Vibes, die sie ihrer Stimme entlockt sind schon extrem.
Fazit: Mit ihrem Debut werden die „Schlangenreiter“ sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Doomig, riffig mit einer klaren, ins düstere wechselnden Stimme, die richtige Option, Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie sich das Album durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Ich bewerte das Debut mit 7 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01-Steel is the Answer
02-Radiant
03-The Ichor of Chimaera
04-Matri Deorum
05-The Hero’s Spirit
06-Tyrant’s March
07-In Spring
Mehr Infos: