Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Seven Spires
Album: A Fortress Called Home
Genre: Blackened Symphonic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music
Veröffentlichung: 21.06.2024
Abgesehen von einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Live Scheibe sind nunmehr fast drei Jahre ins Land gegangen, bis es nun ein neues Lebenszeichen der amerikanischen Blackened Symphonic Metaller SEVEN SPIRES gibt. „A Fortresss Called Home“ heißt das gute Stück, über das Bassist Peter de Reyna sagt: „Dieses Album wird dich aufbauen und niederreißen, in echter SEVEN SPIRES-Manier. Ich könnte nicht stolzer auf das Leben sein, das auf diesem, unserem vierten Album, erschaffen wurde. Schwelge in der Qual, sonne dich im Ruhm und wir sehen uns auf der anderen Seite.“
Wie man es von den Amerikanern um Frontfrau Adrienne Cowan gewohnt ist, fährt „A Fortress Called Home“ abermals eine große Bandbreite an metallischer Vielfalt auf, die sich von symphonischen Elementen über klassischen Metal bis hin zu Death/Black Metal Einschüben erstreckt. Dabei überzeugen SEVEN SPIRES immer dann am meisten, wenn sich die Band auf ihr Gespür für einprägsame Hooks verlässt. So beispielsweise beim relativ verhaltenen „Almosttown“, dem balladesken „Emerald Necklace“ oder dem in Teilen an Arche Enemy erinnernden „The Old Hurt Of Being Left Behind“, die sich dank ihrer melodischeren Ausrichtung auch mühelos nachhaltig in Erinnerung bringen.
Allerdings gibt es auf „A Fortress Called Home“ auch Momente, in denen die jeweiligen Songs weit weniger zugänglich sind. So kommt das schwerfällig wirkende „Impossible Tower“ eher ziellos und sperrig daher, bei „Architect Of Creation“ vermag ich dem Wechsel aus melodischeren Parts und Blasts Beats Einschüben irgendwie nicht zu folgen und selbst beim vergleichsweise offenen „Love’s Souvenir“ springt der Funke nicht so richtig über.
Es wird mit Sicherheit Fans geben, die genau diesen Stilmix abfeiern werden, und auch für mich hat die Scheibe zweifelsfrei einiges Hörbares zu bieten – insbesondere die klasse Leistung von Adrienne Cowan sei hier erwähnt -, aber für eine Spitzenbewertung reicht das allerdingt nicht.
Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- A Fortress Called Home
- Songs Upon Wine-Stained Tongues
- Almosttown
- Impossible Tower
- Love’s Souvenir
- Architect Of Creation
- Portrait Of Us
- Emerald Necklace
- Where Sorrows Bear My Name
- No Place For Us
- House Of Lies
- The Old Hurt Of Being Left Behind
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Video zu „The Old Hurt Of Being Left Behind“