Sheogorath – Lunacy Gone Astray

© Sheogorath – Lunacy Gone Astray

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sheogorath
Album: Lunacy Gone Astray
Genre: Black Metal / Death Metal
Plattenfirma: Self-Production
Veröffentlichung: 1. Mai 2021

 

VIENNA CALLING! Nein, wir sind nicht beim ESC, sondern mir liegt das dritte Studioalbum des Duos aus gleichnamiger Stadt zum hören und zur Rezension vor. Gerufen wird es „Lunacy Gone Astray„, beinhaltet zehn Titel und kommt zusammen mit allen auf eine Gesamtspielzeit von 42:17 Minuten.

Musikalisch wird mir, eingehüllt in ein perfektes Soundgewand, kraftvolles aus unterschiedlichsten Sparten, in unterschiedlichsten Kombination, die zusammen wie ein Rad in das Andere greifen und somit die entsprechende Einheit und Gemeinsamkeit bilden, präsentiert.

Tors Weisheit“ deutschsprachig, fährt durch die Fingerarbeit von Matej heavy metallisch schwere Riffs und weitere Kombination in gemischter Geschwindigkeit auf, während Sänger Patrick in seiner grandios bösartig und vor allem textlich klar verständlichen stimmlichen Darbietung über das gesamte Album noch zusätzlich tolle Akzente damit setzt. „Blackest Times“ ist schön geschwärzt und angebrannt, rasant und energiegeladen, für mich hörbar faszinierender Black Metal auf ihre Art und Weise und King oder Pentagram Burns von Satyricon kommt mir teilweise rhythmisch in den Sinn.

Divided by Fear„, „Mindslayer„, und „Lunacy Gone Astray“ sind die nächsten Drei folgenden, setzten die vorher schon vernommenen 6-Saiter Töne weiterhin in jeglicher Variation eindrucksvoll um, Solos sind genau zielsicher platziert wie rasende und fette Riffs und hörend wird mir eine breite Kreativität geboten und dieser eingeräumt, die ich schnell oder auch gediegener im Headbangingmodus begleiten kann, eingehüllt im schwarzen und todesmetalischen Mantel der Nacht.

My Forlorn Tale“ ist flott und aggressiv mit Blastbeat-Attacken unterwegs, aber lädt auch immer wieder mal, wenn auch nur kurzzeitig, den kleinen Bruder gediegen mit auf die Bühne ein, „Wrath“ schrampft sich geradlinig und machtvoll den Weg frei und hat auch genial anderes und abbiegendes mit im weiteren Gepäck und „Towards Oblivion“ bietet seinen Vorgängern in nichts nachstehend zusätzlich kleine episch anmutend hörbare Melodiebögen und Momente.

Vaermina„, die Orgel, eine gesangliche anmutende Frauenstimme erklingt über den Zeitraum verteilt, schnelles übernimmt das Ruder, wechselt sich ab und dies nicht nur in gesanglicher Hinsicht und „The End„, der Letzte im Bunde doomt sich schwer durch die dunklen Wälder, spricht mit mir französisch und zeigt noch einmal die Bandbreite der beiden Herren auf.

Ich kenne die ersten beiden Alben nicht, also habe ich keinen Vergleichspunkt, den ich aber auch nicht wirklich brauche. Das Album, der Inhalt, das was ich hörte war und ist erstklassig, breitgefächert, und genauso dunkel in seiner Gesamtstruktur wie ich es mag. Aufgrund der doch „anderen“ schwarzen Art denke ich aber auch, dass Freunde anderer Sparten hier fündig werden könnten. Hört einfach mal rein. Definitiv werden sie meiner Sammlung beitreten, wenn ich dann mal physisch fündig geworden bin, aber bis dato „begnüge“ ich mich mit der digitalen Ausgabe.

Fazit: Wenn es Nacht wird im Wiener Stephansdom, kann man sie in den Katakomben grandios schwarz ummantelt spielen hören!

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Des Tors Weisheit (4:24)
  2. Blackest Times (3:34)
  3. Divided by Fear (3:43)
  4. Mindslayer (3:31)
  5. Lunacy Gone Astray (4:43)
  6. My Forlorn Tale (3:54)
  7. Wrath (3:44)
  8. Towards Oblivion (3:45)
  9. Vaermina (4:51)
  10. The End (6:08)

 

weitere Infos:

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