Signum Regis – Flag Of Hope (EP)

(C) Signum Regis

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Signum Regis
Album: Flag Of Hope
Genre: Melodic Metal
Plattenfirma: Beyond The Storm Productions
Veröffentlichung: 07.05.2021

SIGNUM REGIS stammen aus der Slowakei und wurde im Jahr 2007 von Bassist Ronnie König gegründet. Seitdem hat die Band sechs Alben sowie drei EP’s veröffentlicht, einige Personalwechsel eingeschlossen. Prominentestes Ex-Mitglied dürfte Göran Erdman (u.a. ex-Yngwie Malmsteen) sein, der die ersten beiden Scheiben sowie ein paar Tracks der dritten Scheibe mit seiner Stimme veredelt hat. Eine der besagten EPs ist das vorliegende Mini-Album „Flag Of Hope“, welche im Dezember vergangenen Jahres ausschließlich in digitaler Form veröffentlicht wurde, auf vielfachen Wunsch aber nunmehr auch als CD erhältlich sein wird. Diese CD enthält die fünf Songs der digitalen Fassung sowie zwei zusätzliche Tracks, die man dem Grunde nach bereits von „Addendum Primum“ aus dem Jahr 2017 kennt.

Mit einem langgezogenen Schrei startet „Given Up For Lost“ direkt in die Vollen, SIGNUM REGIS agieren hier im Power Metal Modus und liefern eine 1a Hymne ab, nach der sich so manche Band die Finger lecken würde. Ein starker Frontmann, prägende Backing Vocals und ein lässiges Solo runden den starken Auftakt ab. Das nachfolgende „Stand Away“ könnte dem einen oder anderen Metalhead irgendwie bekannt vorkommen, und tatsächlich handelt es sich hierbei um eine Cover Version der brasilianischen Power Metaller Angra von deren 1993er Scheibe „Angels Cry“. „Stand Away“ ist eine opulente Power Ballade mit wohlakzentuierten Background Gesängen, bei der Jota Foutinho stimmlich in allerhöchste Regionen vorstößt und diese auch gekonnt meistert. Die Unterschiede zum Original sind zwar nicht offenkundig, gut gemacht ist es aber trotzdem.

Bei „Voyage To The Distant Shores“ handelt es sich um ein Instrumental Stück, welches irgendwo zwischen chilligem Groove und knackigem Metal wandelt und auf dem Gitarrist Filip Koluš sich mal so richtig austoben darf, einem Prog-lastigen Intermezzo nebst zünftiger Synthie-Untermalung inbegriffen. Der Titeltrack ist ein Melodic Metal Song mit Ohrwurm Garantie, bei dem sich mit Matt Smith (Theocracy), Samuel Nyman (Manimal), David Åkesson (Qantice) sowie Göran Erdmann und Mayo Petranin diverse Gastsänger die Klinke in die Hand geben und die allesamt schon mal einzelne Songs bzw. komplette Alben für Signum Regis aufgenommen haben. „Tunes Of War“ ist eine Neuaufnahme aus dem Jahr 2017, diesmal jedoch mit dem aktuellen Frontmann Jota Fortinho an den Vocals sowie dem damaligen Sänger Mayo Petranin als Backgroundsänger. Der Song startet mit ruhigen und gefühlvollen Tönen, mutiert dann aber schnell zum Midtempo Rocker, der hier und da in einen etwas schwerfälligen Groove verfällt und ansonsten in Sachen Melodieführung ein wenig an Edguy erinnert.

„Amorenada“ erschien, wie eingangs erwähnt, bereits auf „Addendum Primum“ und ist eine weitere Instrumental Nummer aus der Feder von Filip Koluš. Wie nicht anders zu erwarten ist der Gitarrist auch hier der prägende Faktor, im Gegensatz zu „Voyage To The Distant Shores“ wird hier aber nicht im Malmsteenschen Stil der Flitzefinger geboten, sondern eher auf gefühlvolles Spiel gesetzt. Vom Charakter hätte man sich den Song auch auf einem Axel Rudi Pell Album vorstellen können. „Ava Maria“ ist eine gelungene Instrumentalversion des allseits bekannten Klassikers, bei der Ronnie Konigs Bass im Duett mit Filip Koluš dem Song den Stempel aufdrückt. Gemixt und Gemastert wurde die Chose übrigens von Jacob Hansen, entsprechend gibt es am Sound der EP absolut nichts auszusetzen.

So ist „Flag Of Hope“ unterm Strich eine mehr als ordentliche Melodic Metal Scheibe geworden, die Genre Jünger begeistern dürfte und die die Wartezeit bis zum kommenden Album aufs angenehme verkürzt. Einziger Kritikpunkt meinerseits ist der für meinen Geschmack etwas zu hohe Anteil an Instrumental-Stücken, bei lediglich sieben Songs hätten ein, allerhöchstens zwei solcher Nummern sicherlich ausgereicht. Empfehlenswert ist die EP aber dennoch!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Given Up For Lost
  2. Stand Away
  3. Voyage To The Distant Shores
  4. Flag Of Hope
  5. Tune Of War
  6. Amorenada
  7. Ave Maria

Line Up:

Jota Fortinho: Gesang
Filip Koluš: Gitarre
Ronnie König: Bass
Ján Tupý. Keyboards
Jaro Jancula: Drums

 

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