Silent Angel – Unyielding, Unrelenting

(C) Silent Angel

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Silent Angel
Album: Unyielding, Unrelenting
Genre: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 24.11.2023

„Unyielding, Unrelenting“! Was vom Titel her klingt wie eine neue HammerFall Scheibe (remember „Chapter V: Unbent, Unbowed, Unbroken“) ist in Wahrheit das Debüt Album von SILENT ANGEL, ein ursprünglich im Jahr 2000 gegründetes internationales Kollektiv, welches 2015 nach einer mehr als zehnjährigen zurückkehrte und seit dem lediglich zwei EP’s veröffentlichte. Stilistisch liegen die Wurzeln der Band tief im Power- und Symphonic-Metal mit einer Mischung aus Progressive- und japanischen Metal-Einflüssen. Interessant ist auch die Tatsache, dass SILENT ANGEL mit zwei gleichberechtigten Sängerinnen aufwarten.

Nach dem instrumentalen Eröffnungstrack, über dessen Sinn man trefflich streiten könnte, eröffnet „Against The Tides“ den eigentlichen Songreigen standesgemäß. Der Track variiert immer wieder das Tempo, jedoch ohne es auch nur eine Sekunde geruhsam angehen zu lassen. Der Chorus ist erwartungsgemäß leicht zugänglich, gesanglich liefern sich die Damen Claudia Beltrame und Gracie Shona ein feines Duett, ohne allzu sehr in operettenhafte Gefilde zu schnuppern. „A Destiny In Shadows“ nimmt den Schwung grundsätzlich mit, fügt aber immer wieder mal kurze Intermezzi ein, die den Songverlauf ein wenig auflockern.

Mit „Through Selene’s Eyes“ folgt dann eine melancholische Ballade, die zu keiner Zeit Gefahr läuft, in Kitschige abzudriften. „Aurora’s Dream“ bringt dann den teils speedigen Power Metal zurück, der vom Gesang abgesehen so manche Reminiszenz an diverse skandinavische Gruppen zulässt. „Descent Into Infinity“ lässt sich dann am ehesten unter der Rubrik flotter melodischer Metal einordnen und präsentiert sich etwas glatt gebügelter als die schnelleren Tracks zuvor. „When Dusk Meets Dawn“ knüpft im Prinzip genau dort an, wenngleich das Gitarren Solo hier sicherlich etwas Zupackender ausgefallen ist.

„Angel Rising“ hat dann wieder ein wenig mehr Wucht und könnte mit ein wenig Fantasie als Gamma Ray Nummer durchgehen, während mit „Tears Of Celestine“ eine weitere Ballade folgt, welche Dank der Darbietung der beiden Sängerinnen die großen Emotionen heraufbeschwört. „Twilight Of The Black Rose“ bildet dann den epischen Abschluss des Albums. Nach einer chilligen, instrumentalen Einleitung prescht die Band in bester Power Metal Manier los. Während in den Strophen das Tempo ein klein wenig gedrosselt wird und eine reguläre Gesangsstimme zu vernehmen ist, steigert sich das Ganze im Chorus wieder in speedige Gefilde, untermalt von opernhaftem Gesang. Klingt der Drum-Sound anfangs noch irgendwie gewöhnungsbedürftig, so überzeugt das Keyboard – Gitarren Solo umso mehr.

Auch wenn das Ergebnis letztlich nicht ganz an die anfangs erwähnte Referenz heranreichen kann, ist „Unyielding, Unrelenting“ dennoch ein hörenswerte Stück Edelstahl, dass bei Fans von Symphonic/Power Metal gut ankommen dürfte.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Unyielding Spirit – 2:40
  2. Against The Tides – 5:34
  3. A Destiny In Shadows – 3:45
  4. Through Selene’s Eyes – 4:30
  5. Aurora’s Dream – 4:58
  6. Descent Into Infinity – 3:50
  7. When Dusk Meets Dawn – 3:20
  8. Angel Rising – 4:07
  9. Tears Of Celestine – 5:21
  10. Twilight Of The Black Rose – 6:18

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