Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Silent Hope
Album: Silent Hope
Genre: Dark Rock
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 13.01.2023
Das Projekt SILENT HOPE hat bereits knapp zehn Jahre auf dem Buckel, denn Sänger Chris Dark und Bassist Dani Arrow begannen im Jahr 2013 unter dem ursprünglichen Namen “Aetas” Songs zu schreiben, um persönliche Tragödien wie eine harte Trennung und den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Nachdem sie ihren Namen in “Silent Hope” geändert hatten, veröffentlichten die beiden in den Jahren 2015 und 2016 zwei selbstproduzierte Singles, bevor sie eine längere Pause einlegten, um sich anderen Projekten zu widmen. Es sollte letztlich bis 2019 dauern, bis das Duo sich abermals zusammentat, um weitere Songs zu schreiben.
Die Songs des vorliegenden Debüt-Albums ähneln laut Aussage der Band stark dem Sound ihrer Vorbilder, als da wären Paradise Lost, Type O Negative, HIM oder End of Green. Michelle Darkness, Frontmann der letztgenannten Band, ist auch derjenige, der sich nach Anhören von “Sealed With Sorrow” bereit erklärte, das Album in seinem eigenen Studio zu mixen und zu mastern.
Was die genannten Vorbilder betrifft, so könnte man aus meiner Sicht “härtere” HIM Tracks (ohne Keyboards) und End Of Green am ehesten als Referenzen nennen, wobei der Gesang von Chris Dark bei weitem nicht das dunkle Timbre vieler Genre-Kollegen aufweist. Musikalisch bietet das Duo eingängige, düstere Rock Songs mit druckvollen Riffs und wohl durchdachten Melodielinien. Das Gros des Songmaterials ist wenig überraschend in mittleren Tempogefilden angesiedelt. Dabei kann vor allem das Eröffnungs-Tripple vom ersten Ton an überzeugen, da diese Nummern sofort hängenbleiben. Mit “Never Wanted To Be Alone” hat man nachdenkliches/balladeskes am Start, “On Lucifers Side” legt in Sachen Energie ein wenig zu und wirkt insgesamt eine Spur härter, während beim getragenen “Son Of The Morning Star” so manches Riff gar an Paradise Lost erinnert.
Leider geht “Silent Hope” im letzten Drittel so ein klein wenig die Luft aus, denn auch wenn die Songs natürlich nicht schlecht geraten sind, fehlt mir dann doch ein wenig das gewisse Etwas. Daran vermag auch der leichte Pop-Einschlag bei “Shadow Life” sowie das düster-epische Finale “Fate Of The Broken” samt Synthie-Untermalung nichts zu ändern.
Zwar wird “Silent Hope” nicht wohl unbedingt als auffällig innovativ in die Annalen eingehen, aber dessen ungeachtet sollten Anhänger düster gehaltener Rock Musik hier auf ihre Kosten kommen.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten
Trackliste:
- Sealed With Sorrow 04:06
- Different Pain 03:17
- Safer In The Shadows 04:14
- Never Wanted To Be Alone 04:58
- On Lucifers Side 03:41
- Son Of The Morning Star 03:23
- Lost Eternity 03:05
- Shadow Life 05:02
- Fate Of The Broken 07:56
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