von Mathias Keiber
Band: Silvershark
Album: Burn to Boogie
Genre: Saturday Night Funk
Label: Noisolution
Veröffentlichung: 21. Januar 2022
Wenn der Bassist der großartigen Berliner Rockband Travelin Jack ein Funk-Album aufnimmt, dann mag ich, Rockfan, frei nach dem Falco-Klassiker „Der Kommissar“ sagen: „Mein Funk-Verständnis, ja das reicht zur Not“ – um eben dieses Album zu rezensieren. Bleibt zu hoffen, dass die redaktionsinterne Genre-Polizei genauso ein Auge zudrückt wie Du, lieber Leser. Und wenn Du das Auge zugedrückt hast, dann kannst du ruhig mal beide Ohren öffnen. Denn was Steve Burner – so heißt der Silvershark in echt – zusammen mit Mitgliedern der Bands Coogans Bluff, Elder, S.U.G.A.R., Heat, Wucan und Vug aufgenommen hat, das kann sich nicht nur hören lassen, dazu lässt extrem gut tanzen. Jedenfalls geht mir das so.
Konkret: Die meisten der zehn Songs haben einen solchen Drive, dass ich kaum die Füße dazu stillhalten kann. Zugegebenermaßen habe ich eh keine großen Berührungsängste mit Musik, die nicht Hardrock oder Metal ist, auch wenn ich hauptsächlich solche Musik höre. Aber ich gehöre eben auch zu denen, die endlich gerne mal wieder die lokalen Dancefloors mit ihren dilettantischen Moves bereichern würden. Doch: Pandemie sagt nein. Und bis Lauterbach und Lokalbehörden wieder ja sagen, findet der „Saturday Night Funk“ eben in den eigenen vier Wänden statt. Gerne auch unter der Woche.
Für das richtige Album zur Unzeit gibt’s von mir 8 von 10 HELLFIRE-Punkten.
Tracklist
1. Burn To Boogie
2. The Light
3. Lovetrain
4. Lovegiver
5. If You Want Me To Stay
6. Flames Of Your Heart
7. Hittin Hard
8. Nitetime
9. This World
10. The Fool
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