Sinister – Deformation Of The Holy Realm

© Sinister – Deformation Of The Holy Realm

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sinister
Album: Deformation Of The Holy Realm
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 29. Mai 2020

 

Seit dem letzten Album „„Syncretism“ hat sich das Besetzungskarussell gleich dreifach neu gedreht und so präsentieren mir die Holländer um SINISTER (gegründet 1989) ihr mittlerweile 14. Studioalbum. Dieses startet mit einem kurzen instrumentalen „Trauermarsch“, der mit einem Hauch Epic und ausklingenden Glocken gespickt ist. Kaum sind diese verklungen, beginnt auch schon die rasant, todesmetallische Reise mit „Deformation Of The Holy Realm„. Wie Maschinengewehrsalven donnert dieser sich im meine Gehörgänge, überrascht mich immer wieder mit kreativen Wendungen, die brutalen Vocals von Adrie Kloosterwaard tun ihr übriges und so wird in kürzester Zeit alles niedergerissen.

Bei „Apostles Of The Weak“ ändert sich nichts an der fulminanten Wucht und das immer mal wieder auftauchend leicht Chorale gefällt mir zusätzlich. „Unbounded Sacrilege“ tritt mir schwer treibend ich die heidnischen Glocken und ich verspüre Spaß dabei. Leider gefallen mir hier die beim Vorgänger noch gelobten Zwischensequenzen nicht so und ich finde sie etwas deplatziert. Geschmacksache? Klar doch!

Unique Death Experience“ ist ein wahres Geschoss und jede Wand nimmt schon aus Sicherheit reißaus davor. Eingeläutet wird „Scourged By Demons“ und ich schaue links, schaue rechts und erblicke kein gemauertes mehr. Das ist auch kein Wunder, denn die Niederländer hätten auch hier geradlinig, groovend nur Schutt und Asche hinterlassen. Klasse! „Suffering From Immortal Death“ wird wunderbar eingeleitet und wechselt immer wieder beindruckend die Geschwindigkeit. Der Song wird nicht unnötig ausgebremst und bietet vieles ohne aber im gesamten zur Ruhe zu kommen. 

Mit „Oasis Of Peace – Blood From The Chalice“ – lässt „Illuminati“ beginnend musikalisch grüßen, um dann die vollendet kreative Vernichtung aufzufahren. „The Ominous Truth“ steigert sich hinein und setzt den Feldzug fort, wobei die beiden 6-Saiter nicht nur hier einen perfekten Job machen. Brutal wird aufgefahren und „entspanntere“ Momente werden mit eingebaut, während beim kurzen Outro „Entering The Underworld“ sphärisch spacige Klänge im Mix mit anderen zelebriert werden und die Bedrohlichkeit trotzdem bleibt.

Fazit: Hier stellt jede Tulpe freiwillig das Wachstum ein, es sei denn sie ist schwarz. Ganz starker 45-minütiger-Auftritt der niederländischen Todesmetaller!

Von mir gibt es 9,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. The Funeral March
  2. Deformation Of The Holy Realm
  3. Apostles Of The Weak
  4. Unbounded Sacrilege
  5. Unique Death Experience
  6. Scourged By Demons
  7. Suffering From Immortal Death
  8. Oasis Of Peace – Blood From The Chalice
  9. The Ominous Truth
  10. Entering The Underworld

 

weitere Infos:

Facebook

 

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.