Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Skagarack
Album: Heart and Soul
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Thunderstruck
Veröffentlichung: 25.08.2023
Mit Skagerrak verbinde ich eher die Meerenge zwischen Südnorwegen und Westschweden, wo es mir mal ganz schlecht ging. Da kann schon mal ein enormer Sturm aufkommen. Ob es bei unserer Band „Skagarack“ auch stürmisch wird, warten wir es mal ab. „Heart and Soul“ gab es bereits 1986. Heute liegt uns ein Album vor, das zwar den gleichen Titel hat, aber eine Mischung aus Songs des Originals beinhaltet u.a. „Give It“, „A Cool Damn Car“ oder den Titeltrack „Heart and Soul“, sowie auch neue Tracks ans Licht bringen.
Es lässt sich also erahnen, dass wir mal wieder eine kleine Zeitreise durchleben. Im gewohnten 80er Stil und Rhythmus, mal etwas bedächtig, mal etwas rockiger wie in „A Cool Damn Car“, bestimmen kurze, beinah flach gehaltene Riffs und verhaltene Drum den Sound. Textliche knappe Verse mit einer Stimme an Brian Adams erinnernd, leiten sie Soli ein, die in bemerkenswerten Bridges einen neuen Part einleiten.
Der Titeltrack „Heart and Soul“ gibt genau das preis, was er ausdrückt. Mit Herz und Seele geben die Jungs hier eine verdammt geile Ballade zum Besten. Keine Schnörkel, kein übermäßiges Instrumenten quälen, reine Leidenschaft kommt hier zum Ausdruck. Und wer bei „So Right“ zumindest in kurzer Sequenz Parallelen zu Deep Purple beim Keyboard hört, liegt damn right.
„Changing“ reiht sich in eine lange Litanei cooler Balladen ein. Zwar dauert der Song nur 4.30 Minuten, aber durch das Solo kommt es Dir viel länger vor. Die angenehme, warme Voice gibt dem Song eine gewisse Geschlossenheit. Und es erscheint mir, als ob sie der Stimme Coverdales nahe kommt.
Fazit: Das altbewährtes und mehrfach bestens erprobtes nie von der Bildfläche verschwinden wird, beweist uns „Heart and Soul“. Ein keineswegs uninteressantes und stark balladesk geprägtes Album mit Gitarren im Takt einer Lok. Und sie liegen verdammt „So Right“. Neben all dem Power Metal und Speed Metal, ein richtiger Ohrenschmaus. Wer die 80er bewusst miterlebt hat, der ist sofort schockverliebt in dieses Album. Meine Bewertung für „Heart and Soul“ sind volle 10 Hellfire Punkte.
Tracklist:
01 Give It
02 Peace of Mind (To Have a Good Time)
03 A Cool Damn Car
04 Heart and Soul
05 Talkin‘ Bout Jesus
06 Changing
07 Cool To Be Old School
08 Be With You Forever
09 Where Have You Been
10 Ain’t Got Nothing To Lose
11 So Right
12 Anymore
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