Geschrieben von Dirk Draewe
Köln – Underground. Wenn „Dead By April“, eine schwedische Metal-Band aus Göteborg, auf die Bühne stürmen, dann füllen sie auch erfahrungsgemäß die Hallen. So war es auch im Kölner Underground und obwohl Montag war, war der Club an diesem Abend gerammelt voll. Doch bevor die schwedischen Schwermetaller loslegten, waren erstmal der Opening Act „My Dear Addiction“ und der Main Support „Demotional“ gefordert, die angereisten Fans auf Betriebstemperatur zu bringen.
10 Jahre Banderfahrung, die man merkt
„My Dear Addiction“ fiel gleich mit ihrem Bühnen-Outfit auf, ganz in weiß – aber mit keinem Blumenstrauß – und im ersten Moment kam mir eine Schülerband in den Sinn. Aber die harten Gitarrenriffs und extremen Shouts von Frontsau Kim bewiesen genau das Gegenteil. Die Band, die im übrigen schon seit 10 Jahren existiert, spielte als ob es kein Morgen gäbe und das Publikum ging vom ersten Song gut mit.
© Photos by Dirk Draewe (www.draewe.de bzw. facebook.com/pixxelkunst)
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Shouter im Doppelpack
Danach erklommen „Demotional“ die Bühne, um die Fans noch mehr auf den Hauptact vorzubereiten. Die Besonderheit waren die beiden Shouter Christopher Kristensen, verantwortlich für die Screams und Nils-Petter Nilsson für die Clean Vocals. Die beiden ergänzten sich dabei in hervorragender Weise und was „My Dear Addiction“ noch nicht geschafft hatten, gelang „Demotional“ endgültig… das Undergrund kochte vor Begeisterung.
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Gelunger Gig – trotz Ersatz-Sänger
Gegen 21 Uhr war es dann soweit, der Hauptact kam auf die Bühne… aber da kam auch schon der erste Schock. Gitarrist und Sänger Pontus Hjelm verkündete den Fans, dass er aufgrund einer ärztlichen Empfehlung nicht singen dürfe und statt ihm die beiden Sänger von den beiden Special Guests einspringen würden. Na ganz toll und dafür zahlen die Fans auch noch Eintritt? Aber da mussten wir nun durch, Gott sei Dank war nicht auch noch der Hauptsänger ausgefallen. Die Ersatzsänger gaben ihr Bestes, aber ich fragte mich, ob sie davon schon länger wussten. Denn sie mussten die Songtexte vom iPad (was am Mikrofon-Ständer befestigt war) teilweise ablesen. Aber schlussendlich war es dennoch ein gelungener Auftritt und die Fans feierten Ihre Stars begeistert und ausgiebig.
In eigener Sache
Das Underground ist ja bekannt dafür, dass die Lichtqualität nicht so prickelnd ist… ok als Konzert-Fotograf muss man mit dem leben, was einem vorgegeben ist. Aber warum kann man denn daran nichts ändern und wenn dann auch noch Dead By April verlangen, dass das Frontlicht ausgemacht werden soll dann ist alles zu spät. Ich bin froh, dass es wenigstens ein paar der Bilder nicht in den Papierkorb geschafft haben, denn ich war kurz davor zu gehen als das Licht noch schlechter wurde als es eh schon ist.
Setlist „Dead By April“ – die Setlist der anderen beiden Bands lag leider nicht aus:
- Same Star
- Stronger
- Dreaming
- Lost
- Losing You
- Infinity X Infinity
- Hold On
- Two Faced
- Within My Heart
- Empathy
- Peace Of Mind
- What Can I Say
Zugaben:
- BeautifulNightmare
- A Promise
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