Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Skepticism
Album: Companion
Genre: Funeral Doom Metal
Plattenfirma: Svart Records
Veröffentlichung: 24. September 2021
Nach sechs Jahren erschien gerade oder vor kurzem das sechste Studioalbum „Companion„, der finnischen Funeral Doom Metaller um SKEPTICISM. Die Band selbst und natürlich ausschlaggebend ihre Musik, ist für mich die Speerspitze des aus dem Death Doom entstandenen Genre.
Die schwere und gediegene Spielweise ist Grundlage von allem, gepaart mit langsamen Gitarrenriffs und um -und eingehüllt in ein düsteres Stimmungskleid, werden mir bei „Calla“ und dem folgenden „The Intertwined“ zusätzlich kraftvolle Endzeit-Vocals geboten, die dem ganzen noch das Bedrohliche geben, wobei zweiter, aufgrund seiner längeren Spielzeit noch weitere spielerische Highlights atmosphärisch bietet und auffährt.
Keyboardklänge wie aus Dr. Vibes eröffnen den längsten im Bunde „The March of the Four„, was trauernd und einen die Verzweiflung dargeboten und hörend spüren lässt, während „Passage“ schon fast „wild“ eröffnet, mit einem Klanggemisch aus menschlich dämonischen Lauten, Drums und Gitarre, um dann „auszubrechen“, spielerische Wechsel zu vollziehen und zeitlich voranschreitend weitere wunderbar hörende Momente gebärt, mal energiegeladen, mal zurückhaltend, umhüllt vom elektronisch düsteren. Der Song ist einfach eine Wucht!
„The Inevitable“ gibt der Akustikgitarre ihre Bühne, zelebriert somit und in Kombination mit anderen hinzukommenden eine wieder für mich neue und schöne Stimmung, die sich in der dahinfließenden Zeit extrem steigert und wunderschöne Melodiebögen mit dem Mantel der Nacht in meine Ohren fließen lässt und das bis zum letzten Ton.
„The Swan and the Raven“ könnte ja fast aus der Titelfeder von Edgar Allen Poe stammen und liest sich ohne es zu hören schon melancholisch schön…..Der Schwan und der Rabe, die Schwäne und die Raben! Der Song selbst bietet mir wieder die Schönheit, die Vielfalt des metallischen Genres, dargeboten durch die finnischen Ausnahmekünstler und Sänger Matti Tilaeus überzeugt mich mit seinem spielerischen Kollegen breitgefächert bis zum „bitteren“ Ende.
Fazit: Wenn die Hoffnungslosigkeit und ihre Verwandten dich eindrucksvoll musikalisch umarmen und küssen möchten, dann gebe dich dem hin!
Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Calla 05:51
- The Intertwined 08:19
- The March of the Four 10:04
- Passage 08:13
- The Inevitable 07:20
- The Swan and the Raven 08:21
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