Geschrieben von: Jörg Schnebele
Band: Skid Row
Album: Live In London
Genre: Heavy Metal / Hard Rock
Plattenfirma: Earmusic (Edel)
Veröffentlichung: 20.09.2024
Für mich waren Skid Row ohne Sebastian Bach nie ein Thema. Das 1995er EP Live Output mit dem ehemaligen Sänger fand ich klasse aber etwas dürftig. Leider fehlten hier die Killersongs der ersten beiden Alben.
2022 konnte ich mich davon überzeugen, dass Erik Grönwall beileibe keine Notlösung am Micro war. Ein Energie Bündel auf der Bühne und stimmlich absolut ohne Makel. Das mit ihm veröffentlichte Studio Album „The Gang’s All Here“, eine angenehme Überraschung.
Und nun legen die Jungs eine Live Dokumentation nach, die wahrlich die Energie, Begeisterung und Qualität der Band 1:1 widerspiegelt. Hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Aber ich hätte auch nie für möglich gehalten, dass ich Erik Grönwall als Skid Row Sänger akzeptieren und gut finden würde.
Die Setlist perfekt gewählt; der Wechsel zwischen alten und neuen Songs fehlerlos. Der Sound der Band: klasse. Und die Reaktionen des Publikums bezeichnend für das, was ich selbst in Oberhausen 2022 erlebt habe.
Natürlich packen mich als alter Sack die Songs der ersten beiden Alben mehr, weil ich auch jede Menge persönliche Dinge damit verbinde. Erstaunlicherweise stört mich aber nicht im Geringsten, dass Erik Grönwall die Stücke singt. Vergleiche zu Sebastian Bach sind bei mir weit in den Hintergrund getreten.
Schade, dass der Schwede aus gesundheitlichen Gründen die Band verlassen musste. Aber gut, dass ein grandioses Zeitdokument diesen Abschnitt der Band History dokumentiert. 9 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Slave To The Grind
02 The Threat
03 Big Guns
04 18 And Life
05 Piece Of Me
06 Livin’ On A Chain Gang
07 Psycho Therapy
08 In A Darkened Room
09 Makin’ A Mess
10 The Gang’s All Here
11 Riot Act
12 Tear It Down
13 Monkey Business
14 I Remember You
15 Time Bomb
16 Youth Gone Wild
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