Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Diesmal sprachen wir mit den Jungs von Sky of Calvaria, die am 29. November 2019 ihr neues Album „ATHMA“ veröffentlichen werden.
HF: Ich habe gerade mit Erschrecken festgestellt, dass ihr bald 10. Bandgeburtstag feiert – und das immer noch in Originalbesetzung, wenn ich mich nicht vertue. Da ihr in der Zeit drei Alben geschrieben, aufgenommen und bald dann auch veröffentlicht habt, seht ihr euch ja wahrscheinlich regelmäßig und arbeitet zusammen. Was ist euer Geheimnis für eine dauerhaft funktionierende Band-Beziehung?
SoC: Wir haben vor kurzem wieder festgestellt dass es einfach wie ne Art Vierer Beziehung funktioniert. Man muss miteinander reden und sich füreinander interessieren und wenn man dann noch musikalisch auf einen Nenner kommt, funktioniert das ganz gut!
HF: Ich muss zugeben, ich habe verdammt lange überlegt, welchem Genre ich eure Musik zurechnen würde, komme aber letzten Endes schon fast bei einer Liste von Stilen und Einflüssen aus, die für mich in eurer Musik zusammenfließen. Wie würdet ihr selber eure Musik beschreiben und für wen wärt ihr der perfekte Anspieltipp?
SoC: Also für uns ist es einfach unsere Art von Metal. Wir hören viele verschiedenen Genres aber legen uns selbst kaum auf was fest. Wir spielen einfach was rauskommt. Ich denke, wir wären der perfekte Anspieltipp für Leute, die auf abenteuerlich gestaltete Songs abfahren.
HF: „ATHMA“ ist ein Konzeptalbum und erzählt eine doch recht komplexe Geschichte. Ist es eigentlich einfacher, Songs zu schreiben, die sich um ein gleiches Thema herum entwickeln oder ein Album aus inhaltlich unabhängigen Stücken zusammenzustellen? Und warum habt ihr euch für ein Konzeptalbum entschieden?
SoC: In gewisser Weise ist es schon einfacher einem “roten Faden“ zu folgen, ganz klar. Nur die Story bis dahin zu entwickeln, um ihr einfach folgen zu können ist da schon etwas schwerer. Ob es einfacher ist, inhaltlich voneinander unabhängige Songs zu schreiben, sei mal dahin gestellt, ich glaube, dass jeder das anders empfindet. Wir setzen beides als gleich fordernd an.
Wir haben uns deshalb für ein Konzeptalbum entschieden weil diese Story-Elemente in uns rumgeisterten und wir dachten, dass man diese fiktive Geschichte mit persönlichem Tiefgang gut erzählen könne.
HF: Eure Musik ist ja nun gerade kein Fast Food für die Ohren, sowohl inhaltlich als auch von der Komplexität und Spieldauer her. Wie bringt ihr das Ganze auf die Bühne und macht es für die Zuschauer zugänglich, die euch bis dahin noch nicht kannten?
SoC: Hier und da können auch mal Songs gekürzt werden, aber im Prinzip muss das Publikum dadurch 😉 Auch wenn das heutzutage schwer ist, wollen wir auch das Publikum ein wenig fordern, sich noch genauer mit der Musik zu befassen und auch mal 6 Minuten lang zuzuhören für einen Song. Wenn man das gut verpackt und hier und da live kürzer tritt was die Zeiten angeht, funktioniert das auch sehr gut und die Leute nehmen es an.
HF: Apropos Bühne, eure Release-Party ist ja schon geplant. Was steht auf dem Programm und plant ihr schon weitere Live-Termine?
SoC: Wir werden auf jeden Fall das ganze Album spielen, was definitiv eine kleine Herausforderung wird. Aber wir lassen auch ein bisschen die letzten 10 Jahre Revue passieren in unsrer Show. Feststehen tut noch nichts, aber wir arbeiten daran, spätestens 2020 richtig live durchstarten und touren zu können.
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg mit eurem neuen Album.
Interview: Katja Maeting
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